Der Foto-Creativ-Kreis hat sein neues Zuhause in der Kapellenstraße bezogen. Die Mitglieder können im Porträtstudio genauso fotografieren wie auf Reisen.
Der Foto-Creativ-Kreis (FCK) Ebern ist von der ehemaligen Berufsschule in der Mozartstraße in die Fuchspassage in der Kapellenstraße umgezogen. "Diese Räume haben wir uns gesucht, weil sich irgendwann auftat, dass die ehemalige Berufsschule nicht mehr unser Vereinszuhause sein kann", sagte Vorsitzender Steffen Schanz bei der offiziellen Eröffnung des neuen Domizils.
Da kam es seinen Worten zufolge gerade recht, dass die Familie Fuchs dem Verein anbot, diese Räume hier am Fuße des Stadtberges, gegenüber der Xaver-Mayr-Galerie, was dem Verein wegen der Ausstellungen entgegen kommt, zu nutzen. Hier sei es allerdings etwas beengter als in der ehemaligen Berufsschule, wo man eine Fläche von 180 Quadratmetern kostengünstig zur Verfügung hatte. Das "große Studio" des Clubs sei noch in der Berufsschule, weil man hierfür wegen der benötigten Höhe von mindestens drei Metern noch keinen Raum fand. Dafür findet sich im Untergeschoss der Fuchspassage ein kleines Studio, das sich für die Portraitfotografie eignet.
Lob sprach Steffen Schanz an Joseph Gebhardt und Manfred Künzel aus. "Das waren unsere eifrigsten Helfer bei der Einrichtung dieser Räume." Der Vorsitzende wies auch auf das Fotomuseum des Kreativkreises in der Xaver-Mayr-Galerie hin, wo Fotoexponate aus vielen Epochen vom Fortschritt der Fotografie zeugen.
Veränderung dokumentieren
"Seit 1979 gibt es den Fotoclub und er ist entstanden, weil sich in diesem Jahr Günter Lipp, Erich Fleischhack und der damalige Bürgermeister Rolf Feulner trafen mit dem Ziel, jemanden zu finden, der fotografisch festhält, wie Ebern aussieht und sich wandelt", so Schanz. Damals hätten sich ein "paar Verrückte" gefunden, die leidenschaftlich gerne fotografierten und so dem Wunsch nach kamen, Ebern fotografisch zu dokumentieren. Das seien der Architekt Kern gewesen und Wilfried Lehnert, die beide in Mexiko leben, sowie Jutta Jacklin, Dieter Olbrich, Helmut Singer und Helmut Pschirrer.
Nächstes Jahr wird der Fotoclub 40 Jahre, der sich im Jahr 1982 in Foto-Creativ-Kreis umbenannte, und da habe man sich einiges vorgenommen, kündigte Schanz an. Der Vorsitzende streifte die Aktivitäten des Fotokreativkreises mit der Clubmeisterschaft oder dem Bild des Monats, welches jedes Mitglied einreichen und bewerten lassen kann. "Unsere Wettbewerbe brachen uns weiter", so Schanz.
Die Mitglieder des Fotoclubs scheinen zudem sehr reisefreudig zu sein. So nannte Schanz eine der letzten Reisen nach Cornwall, der rauen Grafschaft an der südwestlichen Spitze Englands, die von Mitglied Adrian Price organisiert wurde. Von dieser Reise, aber auch von anderen Reisen und Ereignissen des letzten Jahres, zeigte der Fotoclub den Besuchern eine eindrucksvolle Fotodokumentation mit aussagekräftigen und farblich professionell abgestimmten Bildern, die auf der Großleinwand so richtig zur Geltung kamen und Lust auf Reisen und Fotografie machten.
Mit Jugendlichen auf Fotosafari
Schanz wies auch darauf hin, dass der professionelle Fotograf Adrian Price Jugendarbeit im Fotoclub leistet, indem er derzeit mit zehn Kindern und Jugendlichen in Ebern auf Fotosafari geht, um ihnen die Kunst der Fotografie näher zu bringen.