Erstmals gab's einen Absolventen in zweiter Generation

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Landrat Wilhelm Schneider ließ sich am Sonntag in Begleitung von Schulleiter Oliver Dünisch die Meisterstücke zeigen. Die Erklärungen übernahm Lehrer Thomas Herres. Fotos: Katharina Becht
Landrat Wilhelm Schneider ließ sich am Sonntag in Begleitung von Schulleiter Oliver Dünisch die Meisterstücke zeigen. Die Erklärungen übernahm Lehrer Thomas Herres. Fotos: Katharina Becht
Alle Meisterstücke, als Modelle, auf einen Blick
Alle Meisterstücke, als Modelle, auf einen Blick
 
Das Meisterstück von Kilian Wieshoff der den Kursus 64 als Klassenbester abgeschlossen hatte.
Das Meisterstück von Kilian Wieshoff der den Kursus 64 als Klassenbester abgeschlossen hatte.
 

An der Schreiner-Meisterschule Ebern verabschiedete sich Kurs 64 mit einer Werkschau. Kilian Wieshoff erreicht die Traumnote 1,0.

Bei 63 Vorgängern kann man durchaus von Routine sprechen: Wieder ging ein Kurs an der Meisterschule für das Schreinerhandwerk zu Ende. Jetzt präsentierte der Kursus 64 seine Meisterstücke. Die Meisterschüler hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und konnten 20 beeindruckende Stücke zeigen. Vom Bett über den Barschrank bis zum Badezimmermöbel war alles dabei. Die Meisterstücke waren auch eigentlich immer Kunststücke, wie sich den Besuchern offenbarte. Schwierig war dabei oft nicht (nur) die erste Vorstellung und deren Umsetzung. Denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail.

Landrat Wilhelm Schneider (CSU) zeigte sich wieder beeindruckt vom Ideenreichtum der Absolventen. "Jedes Jahr etwas Neues" freute er sich über die Ergebnisse am Aushängeschild der Schullandschaft des Landkreises und würdigte die Arbeit und Gedanken, die in jedem einzelnen Meisterstück stecken. Die Zeit für einen ausführlichen Rundgang nahm er sich trotz vollen Terminkalenders gerne.

Auch sonst war die Meisterschule an diesem Tag gut besucht. Für viele Ehemalige sind die halbjährlich stattfindenden Verabschiedungen ein fester Termin im Jahresablauf und wie ein großes Klassentreffen. Klar, mal sind mehr, mal weniger da, aber den einen oder anderen trifft man immer. Bei den Verabschiedungen hat die Schulfamilie großes Familientreffen.

Die eigentliche Verabschiedung war dabei auch wieder ein Höhepunkt. Nicht nur, dass die Schüler von ihren Lehrern leicht humoristische "Kopfnoten" bekamen; unerwartet gaben auch auch die Schüler ihren Lehrern - durchweg nette - Beurteilungen mit auf den weiteren Lehrweg.

Ein besonderer Schüler war in diesem Kurs Rudi Engel. Denn sein Vater hatte als einer der ersten Schüler im Kursus 1 schon die Schule besucht und nun absolvierte der Sohn seine Meisterprüfung ebenfalls hier. Klassenbester im Kurs 64 war Kilian Wieshoff mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Die 20 Absolventen, davon zwei junge Damen, die mit Klassenleiterin Ellen Lix die Zeit in Ebern meisterten, erreichten insgesamt einen Notendurchschnitt von 1,8.