Walberngrüner Gruppe kalkuliert Wassergebühren Anfang 2019 neu

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Werner Burger
Werner Burger

Die Verabschiedung des Haushalts 2018 stand im Vordergrund der Sitzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Walberngrüner Gruppe im Grafengehaiger Rathaus. Der Haushalt 2018 hat ein Gesamtvolum...

Die Verabschiedung des Haushalts 2018 stand im Vordergrund der Sitzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Walberngrüner Gruppe im Grafengehaiger Rathaus. Der Haushalt 2018 hat ein Gesamtvolumen von 141 730 Euro. Die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes sind mit 122 140 Euro und im Vermögenshaushalt mit 19 590 Euro veranschlagt. Damit ist der Etat um 14 379 Euro niedriger als im Vorjahr 2017. Eine Betriebskosten- und eine Investitionsumlage werden nicht erhoben, gab die Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft Marktleugast, Mandy Knarr, bekannt.

Der Zweckverband hat weiterhin keine Schulden. Das Vermögen betrug zu Beginn dieses Jahres 560 477 Euro, davon 454 587 Euro an Sach- sowie 105 890 Euro an Geldanlagen.

Im Rahmen einer dringlichen Anordnung hat der Verbandsvorsitzende und Grafengehaiger Bürgermeister Werner Burger das Ingenieurbüro SRP beauftragt, für die Wasserversorgung Walberngrüner Gruppe ein Versorgungsschema mit Digitalisierung der Leitungstrassen zum Angebotspreis von 4046 Euro zu erstellen. Dies war für die Grundlagenermittlung sowie für die Planung der Wasserleitungserneuerung von Gösmes notwendig. Die Verbandsversammlung nahm dies zur Kenntnis.

Die notwendige Erneuerung der Trinkwasser-Hausanschlüsse in Gösmes rief Verbandsrat Edwin Schramm aus Schlockenau auf den Plan, der deutlich machte, dass diese auch - die vorhandenen Wasserleitungen sind 60 Jahre alt! - in den weiteren angebundenen Dörfer erforderlich werden und sagte: "Da kommen Kosten von vier Millionen Euro zusammen, das ist unbezahlbar für die Anschlussnehmer. Es muss klar sein, dass unheimliche Summen auf uns zukommen und wir alles mobilisieren müssen, um vom Freistaat Bayern mit einer möglichst hohen Förderung unterstützt zu werden. Für den Abriss oder die Herrichtung alter und maroder Gebäude gibt es mit der Förderoffensive Nordostbayern 90 Prozent Förderung, aber für Wasser und Abwasser ist kein Geld da. Gösmes steht nun als Erstes an. Und es gilt, den gut funktionierenden Zweckverband zu erhalten."

"Ich verstehe die Situation, und wir müssen uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir das finanzieren können. Trink- sowie Abwasser sind elementare Sachen der Kommunen", sagte der Helmbrechtser Bürgermeister Stefan Pöhlmann. Sein Grafengehaiger Kollege Werner Burger merkte an: "Wir brauchen eine Grundsatzentscheidung für den Bereich des ganzen Zweckverbandes und werden uns um die notwendigen Zuschüsse kümmern!"

"Der Etat 2018 des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Walberngrüner Gruppe ist von Sparsamkeit geprägt, und die Trinkwasserverbräuche sind rückläufig", sagte Grafengehaigs Bürgermeister Werner Burger. Auf die Frage von Verbandsrat Michael Haas aus Zegast bezifferte er den letztjährigen Jahresverkauf auf 9277 Kubikmeter Wasser. Burger ließ nicht außen vor, dass im neuen Jahr die Gebührensätze der Walberngrüner Gruppe aufgrund einer Neukalkulation erhöht werden müssen. Die Kalkulation sei zwar noch nicht abgeschlossen, auf jeden Fall stehe aber fest, dass es ab 1. Januar höhere Gebühren geben werde. Er sagte dieses lediglich zur Vorinformation der Gebührenzahler, weil die endgültigen Berechnungen erst im ersten Quartal abgeschlossen werden.