Über Nachforderungen wird verhandelt
Autor: Carmen Schwind
Pretzfeld, Donnerstag, 05. Juli 2018
Der neue Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses (RPA) in Pretzfeld ist Steffen Lipfert (FW). Eine Wahl war nötig geworden, da der Marktgemeinderat und frühere Vorsitzende Karl-Ludwig Grodd (WPA)...
Der neue Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses (RPA) in Pretzfeld ist Steffen Lipfert (FW). Eine Wahl war nötig geworden, da der Marktgemeinderat und frühere Vorsitzende Karl-Ludwig Grodd (WPA) im Mai seine Abberufung beantragt hatte. In der Sitzung im Juni hatte er seine Gründe mündlich vorgetragen.
Um einen Nachfolger zu finden, war die Wahl auf die jüngste Sitzung verschoben worden. So hatten die Mitglieder des RPA Zeit, sich zu beraten. Deshalb beschloss das Gremium in dieser Sitzung, Grodd aus dem Amt abzuberufen und bestellte Lipfert zum neuen Vorsitzenden.
Im Verlauf der Sitzung stellte auch Marktgemeinderat Mathias Reznik den mündlichen Antrag auf seine Abberufung aus dem Amt als Stellvertreter Grodds. Dem wurde stattgegeben. Einstimmig wurde Hans-Jürgen Müller (SPD/Ökologen) als dessen Nachfolger bestimmt.
In der Sitzung im Februar hatte der Marktgemeinderat beschlossen, dass ein Gutachter eingeschaltet werden soll, um zu beurteilen, was nach einem Wasserschaden am Feuerwehrhaus zu tun sei. Dieser war Anfang Dezember aufgefallen. Allerdings konnten Ursache oder mögliche Verantwortliche nicht geklärt werden.
Nach einer Begehung mit dem von der Baufirma Jüttner und Straub beauftragten Ingenieurbüro war der Gemeinde empfohlen worden, dass zur Verbesserung der Sicherheit auf der Flachdachterrasse am Ablauf ein Kontrollgitter eingebaut werden soll. Außerdem soll ein Notüberlauf an der Brüstung hergestellt werden. Geschätzte Kosten waren 1 500 Euro. Auch der Gutachter bestätigte nun diese Maßnahmen.
40 000 Euro für Straßenlampen?
Erste Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) informierte das Gremium, dass die Verwaltung unaufgefordert ein Angebot für die Erneuerung der Straßenbeleuchtungsanlage in Poppendorf erhalten habe. Acht Leuchten sollen abgebaut und 13 angebracht werden. Die Kosten wurden mit fast 40 000 Euro angegeben. Stark berichtete, dass die Verwaltung geantwortet habe, "dass aus Gründen der Rechtssicherheit vor einer Entscheidung über eine Auftragsvergabe abgewartet werden muss, wie die Kompensation der wegfallenden Straßenausbaubeiträge durch die Regierung beziehungsweise durch den Landtag geregelt werden".