Über 7000 Besucher kamen im Jahr 2014

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von unserer Mitarbeiterin  Veronika Schadeck Teuschnitz — Es ging um die Stadt selbst und um deren Arnika-Projekt. Am Mittwochabend fand eine Mitgliederversammlung des "Rennsteigve...

von unserer Mitarbeiterin 
Veronika Schadeck

Teuschnitz — Es ging um die Stadt selbst und um deren Arnika-Projekt. Am Mittwochabend fand eine Mitgliederversammlung des "Rennsteigvereins im Frankenwald e. V." im Café der Arnika-Akademie in Teuschnitz statt.
Dabei wurde deutlich, dass sich seit der Gründung des Rennsteigvereins vor knapp acht Jahren einiges bewegt hat und einige Projekte verwirklicht werden konnten. Bürgerwille und das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Kommunen könnten durchaus Herausforderungen bewältigen. Als Leuchtturmprojekte sind Handwerk & Kultur, das Tropenhaus "Klein Eden" und das Europäische Glasflakonmuseum in Kleintettau zu nennen, die 2014 jeweils über 7000 Besucher verzeichnen konnten.
Auch die Etablierung von Teuschnitz als Gesundheitsstadt kommt gut voran. Hier ging der Netzwerkmanager vom Projektbüro Arnikastadt Teuschnitz auf den aktuellen Sachstand ein. Über 2000 Besucher haben sich im Oktober 2014 zur Eröffnung der Arnika-Akademie eingefunden, berichtete Oliver Plewa. Nächstes Ziel sei, nun unter anderem einen Kräuter-, Lehr- und Schaugarten unterhalb des Schulgebäudes anzulegen. Auch denke man daran, einen Wintergarten am Café der Arnika-Akademie anzulegen. Zudem sollen die Gäste die Möglichkeit haben, an Führungen in der Teuschnitz-Aue und im Kräutergarten teilzunehmen und kulinarische Kostproben mit heimischen Kräutern und Gewürzen zu testen. Weiterhin sollen Gesundheitsseminare rund um die Arnika durchgeführt werden.
Weiterhin seien die Errichtung von Natur-Suiten sowie der Aufbau einer Natur-Manufaktur zur Herstellung und zum Verkauf eigener Produkte in der Schule geplant. Wünschenswert wäre, so ergänzte Bürgermeisterin Gabi Weber (CSU), wenn sich ein Arzt oder ein Physiotherapeut finden würde, der einen Raum in der Schule, beispielsweise in der Nähe des integrierten Hallenbades nutzen würde.

Infotafeln kommen

Auch beim regionalen Leit- und Informationssystem kam man voran. Da die Förderung für dieses Projekt bis Mai 2015 befristet ist, sollen bis zu diesem Zeitpunkt entsprechende Infotafeln auf die Sehenswürdigkeiten der Rennsteig-Region hinweisen.
Während der Versammlung wurde aber auch deutlich, dass nicht alle Projekte realisiert werden konnten. Von der Agenda wurde daher die Idee eines Kletterwaldes in Steinbach am Wald gestrichen. Ebenso konnte auch die Wiederbelebung der Thüringer Warte nicht realisiert werden. Was den Wintersport betrifft, so sollen künftig Wintersportmöglichkeiten und das Loipenstreckennetz aufgrund der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren nur an wenigen Tagen der dafür notwendige Schnee vorhanden war, nicht detailliert auf dem Leitsystem angebracht werden.

Leiten mit Technik

Ein QR-Code soll auf die Homepage des Frankenwaldtourismuscenters führen. Dort finden sich in der Regel die aktuellen Daten über Öffnungszeiten der Skilifte und gespurte Loipen. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Rennsteig, der Tschirner Bürgermeister Peter Klinger (CSU), will sich mit der Anschaffung eines Loipenspurgerätes, das an einem Traktor angebracht werden könnte, beschäftigen.

Es hapert an der Infrastruktur

Was die Zukunft betrifft, so sehen die Verantwortlichen unter der Federführung des Vorsitzenden Wolfgang Feuerpfeil vor allem in der Verbesserung der Infrastruktur nach wie vor großen Handlungsbedarf. Dies gelte sowohl für den Personennahverkehr innerhalb der Rennsteig-Region als auch für eine verbesserte Anbindung an das Fernstraßen- und Schienennetz. Der Unternehmer Carl-August Heinz wies darauf hin, dass wegen der zu großen Entfernung zur Autobahn der eine oder andere Bus nicht den Weg in die Rennsteig-Region finde.
Insgesamt hätte die Resonanz zu dieser Veranstaltung besser sein können. Wolfgang Feuerpfeil brachte es auf den Punkt, als er meinte: "Ich habe den Eindruck, dass bei der Gründungsversammlung mehr Begeisterung vorhanden war und dass mittlerweile jede Gemeinde versucht, ihren eigenen Weg zu gehen."