Am 25. Juni vor 198 Jahren verstarb E.T.A. Hoffmann in Berlin. Knapp fünf Jahre seines Lebens hatte der romantische Schriftsteller, Komponist und Zeichner ab 1808 in Bamberg verbracht. Zwei handschriftlich von E.T A. Hoffmann verfasste Briefe aus dem Besitz eines privaten Sammlers waren im März 2020 beim Berliner Auktionshaus Stargardt zur Versteigerung angeboten worden. Der Staatsbibliothek Bamberg gelang es, einen der beiden Briefe zu erwerben.
Autographen Hoffmanns kommen nur selten auf den Markt und sind dann meist so hochpreisig, dass sie für öffentliche Institutionen unerschwinglich sind. Jene Zeilen, die Hoffmann am 15. Dezember 1817 an den Buchhändler Friedrich Arnold Brockhaus in Leipzig richtete, wurden inzwischen von der Staatsbibliothek digitalisiert und innerhalb ihres Online-Portals "Bamberger Schätze" einschließlich einer Transkription für jedermann zugänglich gemacht. Den zweiten Brief Hoffmanns, adressiert an den Verleger Georg Reimer, ersteigerte ein Berliner Hoffmann-Forscher, der ihn dankenswerterweise der Staatsbibliothek zu Berlin als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte. Damit ergänzen die zwei Briefe die beiden weltweit größten Sammlungen an Hoffmanniana. red