Druckartikel: Seit Jahrzehnten im wichtigen Einsatz

Seit Jahrzehnten im wichtigen Einsatz


Autor: Klaus-Peter Wulf

Marktleugast, Freitag, 30. Oktober 2015

Martkleugast — Wie es seit Jahrzehnten üblich ist, dankt der Freistaat Bayern langjährig aktiven Feuerwehrleuten mit einer staatlichen Auszeichnung für 25 oder 40 Jahre aktiv sowie...
Die für 40 und 25 Jahre Dienst geehrten Frauen und Männer der FFW Marktleugast zusammen mit den Führungskräften sowie Landrat Klaus Peter Söllner, Bürgermeister Franz Uome, Kreisbrandinspektor Horst Tempel und Kreisbrandmeister Karl Schott Foto: Klaus-Peter Wulf


Martkleugast — Wie es seit Jahrzehnten üblich ist, dankt der Freistaat Bayern langjährig aktiven Feuerwehrleuten mit einer staatlichen Auszeichnung für 25 oder 40 Jahre aktiv sowie ehrenamtlich und freiwillig geleistete Dienstzeit. Im Markt Marktleugast ist es seit einiger Zeit Brauch, dass diese Ehrungen für die sechs im Kommunalbereich beheimateten Wehren jeweils im Herbst an einem Abend im Bürgersaal vorgenommen werden.
Am Dienstagabend durften elf Dienstleistende die Auszeichnungen aus der Hand von Landrat Klaus Peter Söllner (FW), Kreisbrandinspektor Horst Tempel und Bürgermeister Franz Uome (CSU) entgegennehmen.
Für 40 Jahre bekam der Hohenberger Reinhold Horn das Ehrenzeichen in Gold angesteckt. Verbunden ist diese Ehrung mit der Übergabe der Goldenen Ehrenamtskarte des Landkreises Kulmbach und einem einwöchigen Freiaufenthalt im bayerischen Feuerwehr-Erholungsheim Bayrisch Gmain.
Für 25 Jahre wurde Manfred Haas, Markus Ott (ebenfalls beide Feuerwehr Hohenberg), Rosemarie Kaspar, Rüdiger Fehrmann, Michael Laaber, Karl Odörfer (alle FF Mannsflur) sowie Hans Pezold, Hans Popp, Lothar Schott und Walter Weidner (alle FF Steinbach) mit dem Staatlichen Ehrenzeichen in Silber gedankt. Auch sie freuten sich über die Ehrenamtskarte und den Freiaufenthalt.


Feierlicher Rahmen

"Es ist bei uns in Marktleugast Tradition geworden, diese wichtige Auszeichnung unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in diesem feierlichen Rahmen vorzunehmen", sagte Bürgermeister Uome.
Fast täglich zeige sich, wie notwendig und wichtig die Feuerwehren sind. Die Bürger hätten die Sicherheit, dass alles getan wird, um Leben, Hab und Gut vor Schäden zu bewahren. Und das nicht nur vor Schäden, die durch Brände verursacht werden, sondern auch durch andere Katastrophen.
"Ihr vorbildlicher Dienst für die Gemeinschaft verdient höchste Anerkennung und Dank. Die Sicherheit liegt bei ihnen in guten Händen und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ich halte fest, was am heutigen Tag nicht genug hervorgehoben werden kann: Der Feuerwehrdienst ist freiwillig und ehrenamtlich, selbstlos und geht zulasten der Freizeit der Aktiven. Deshalb ist es angebracht, in den Dank auch die Familienangehörigen mit einzuschließen, die immer Verständnis für dieses Engagement haben", betonte Uome.
Teamgeist und Verlässlichkeit, Kameradschaft und Pflichterfüllung stehen in den Freiwilligen Feuerwehren ganz oben. Ohne eine gute technische Ausrüstung wäre der Einsatz allerdings nicht so erfolgreich. Vor allem wäre er mit größeren Gefahren für die Einsatzkräfte verbunden. Eine gute technische Ausstattung der Wehren ist daher auch für den Marktleugaster Marktgemeinderat das Gebot der Stunde.


Vorreiter im Ehrenamt

Landrat Söllner empfand es als "positiv und gut", diese verdienten Ehrungen alljährlich gemeinsam für die sechs Wehren des Markts Marktleugast durchzuführen.
Er sah in der Kultur des Helfens eine Stärke der Bürger im Freistaat. Die Feuerwehren seien unverzichtbar und auch Kulturträger des ländlichen Raumes.
Söllner lobte die Wehren als absolute Vorreiter im Ehrenamt. Erst vor einigen Wochen habe der Großbrand in der Rauschen-hammermühle die Schlagkraft und die Notwendigkeit jeder einzelnen Wehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Landrat bedankte sich für die tolle Arbeit, die stets im Einsatzfall gemacht werde. Kreisbrandinspektor Horst Tempel lobte diese alljährliche zentrale Veranstaltung der Oberlandgemeinde Marktleugast, die Schule machen sollte in allen Kommunen.
Er gratulierte allen Geehrten zu der wohlverdienten Auszeichnung und nannte es nicht selbstverständlich, so viele Jahre den freiwilligen Dienst zum Wohle und Schutz des Nächsten und Nachbarn zu tun. Tempel wünschte allen Geehrten weiterhin viel Spaß in ihren Wehren. kpw