Die Stadt Erlangen hat sich zum Ziel gesetzt, die Radwege über die Stadtgrenze hinweg auszubauen. Zur Bewältigung der hohen Einpendlerzahlen werden hierfür gemeinsam mit den Nachbarkommunen Radschnellverbindungen geplant. Eine dieser Radschnellverbindungen soll Erlangen und Herzogenaurach verbinden, teilt die Erlanger Stadtverwaltung mit.
Als Grundlage für die weitere Planung hat der Erlanger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung für diese Radschnellverbindung eine Planungsvereinbarung mit der Stadt Herzogenaurach beschlossen. Diese wurde im Vorfeld mit der Stadt Herzogenaurach abgestimmt. Die Gesamtkosten für die Trasse werden in der Machbarkeitsstudie Radschnellverbindungen Nürnberg-Fürth-Erlangen-Herzogenaurach-Schwabach und umgebende Landkreise auf 41,9 Millionen Euro geschätzt. Der Kostenschlüssel für die ersten Schritte der Planung beträgt gemäß Planungsvereinbarung 70 Prozent für die Stadt Erlangen und 30 Prozent für die Stadt Herzogenaurach.
Konkrete Planung beginnt
Der höhere Anteil für die Stadt Erlangen resultiert aus der größeren Streckenlänge der Trasse sowie aus den aufwendiger zu planenden Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerken auf Erlanger Stadtgebiet. Die Trasse der Radschnellverbindung soll von der Erlanger Innenstadt über Bruck und Frauenaurach nach Herzogenaurach führen. Mit der nun beginnenden konkreten Planung wird der Verlauf genau festgelegt, heißt es in der Pressemitteilung.
Für die Planung und den Bau von Radschnellverbindungen bestehen umfangreiche Fördermöglichkeiten. "Als wichtiger nächster Schritt wird ein entsprechender Antrag beim Bundesverkehrsministerium gestellt, mit dem Ziel, eine Bewilligung von Fördermitteln zu erhalten", erläutert Josef Weber, der Planungs- und Baureferent der Stadt Erlangen. Die ersten direkten Vorklärungen seien sehr vielversprechend gewesen, so Weber nach einem Besuch in Bonn, bei dem das Projekt vorgestellt wurde. red