I st die Straße noch gut genug oder doch längst zu schlecht? Ist die Baumaßnahme zu teuer oder das Geld wert? Ist die Umleitung ok oder eine unzumutbare Tortur? Wenn man dazu zwei Autofahrer befragt, bekommt man vermutlich drei Meinungen.
Des Deutschen liebstes Kind ist bekanntlich das Automobil. Und seine persönliche Wohlfühlzone demnach die Straße. Sie soll stets in einem perfekten Zustand sein, nichts kosten und ohne Arbeiten auskommen. Der Asphalt (oder das Pflaster) eben als eierlegende Wollmilchsau für die Metallkutschen.
Doch in Kronach müssen wir Fahrzeuglenker jetzt mal unsere "Pferdchen" raus aus der Komfortzone steuern. Uns stehen einige Wochen bevor, in denen es in der Innenstadt - und wegen der Umfahrungen sicher auch ringsum - so turbulent zugehen dürfte wie auf einer Trabrennbahn. Das bedeutet für manchen Fahrer schon jetzt eine mittlere Katastrophe.
Doch vielleicht hilft da ein Blick in die Zukunft: eine schön gepflasterte Straße ohne Dellen, Kanten und Rillen. Keine stolpernden Fußgänger vor der Motorhaube. Und die Stoßdämpfer werden es uns auch danken. Also freuen wir uns doch lieber schon vorab auf einen ruhigen Oktober-"Ausritt" am Marienplatz.