Rat und Tat - in Wirsberg kein Problem

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von unserem Mitarbeiter Klaus-Peter Wulf Wirsberg — In eher familiärer Runde ging die Senioren-Bürgerversammlung im Hotel-Gasthof Hereth über die Bühne. Bürgermeister Hermann Ansel...

von unserem Mitarbeiter Klaus-Peter Wulf

Wirsberg — In eher familiärer Runde ging die Senioren-Bürgerversammlung im Hotel-Gasthof Hereth über die Bühne. Bürgermeister Hermann Anselstetter (SPD) betonte, dass Wirsberg die einzige Kommune im Landkreis Kulmbach ist, die eine solche Veranstaltung anbietet, zumal der Luftkurort und seine Bergdörfer einen hohen Anteil an Bürgern hätten, die über 60 Jahre alt seien.
Ein Alleinstellungsmerkmal landkreisweit habe auch organisierte Nachbarschaftshilfe, sagte der Bürgermeister. "Ziel ist es, Mitbürger zu unterstützen und Bedürftigen zu helfen, wenn es erforderlich ist. Wer Rat und Hilfe braucht, muss einfach nur im Rathaus 09227/93215 wählen oder die Handynummer 0175/6703255 anrufen", erklärte Koordinatorin Petra Specht.
Der Bürgermeister wies auch auf die Bedarfsumfrage in Sachen Dorfladen hin, der im Haus der Familie Herbert Schröppel, Hauptstraße 10, eingerichtet werden soll. Die Bevölkerung werde gebeten, die Fragebögen bis 11. Mai abzugeben. Mit der Zahl der schon eingegangenen Antworten zeigte sich Anselstetter zufrieden und gab sich optimistisch: "Das Vorhaben ist machbar."
Demächst vorliegen werde die Machbarkeitsstudie für das Hochzeitskulturprojekt. Es werde immer wichtiger, einen Veranstaltungssaal im Ortszentrum zu schaffen.
Große Sorgen bereite die Abwasserdruckleitung nach Kulmbach. Rund 200 000 Euro werde der Markt Wirsberg nach Aussagen Anselstetters wohl noch in die Trinkwasserversorgung stecken müssen, damit die Ausweisung des neuen Schutzgebiets nach 25 Jahren endlich abgeschlossen werden kann. Gefeiert werden könne heuer das 30-jährige Bestehen des beliebten Waldschwimmbades. Geprüft werden soll die Schaffung eines rollstuhlgerechten Spazierwegs.

Taxi und Variobus nutzen

Außerdem erinnerte das Gemeindeoberhaupt an die Nutzung des Anruflinientaxis von den Ortsteilen nach Wirsberg und weiter zum Bahnhof nach Neuenmarkt sowie zurück. Hinzu kommen der Variobus, der zwischen Kulmbach und Bad Berneck verkehre, sowie die Radlerbusse in den Frankenwald und ins Fichtelgebirge. Ein kostenloser Fahrdienst bestehe dienstags und freitags um 10 Uhr ab Marktplatz zum Einkaufen in der Norma sowie bei Edeka in Neuenmarkt. Extra geschaffen habe die Verwaltung einen seniorengerechten Fahrplan, den sich jeder kostenlos im Rathaus abholen könne.
Angestrebt werde ferner ein barrierefreier Zugang zur Kirche sowie zum Ärztehaus.
Christina Steinlein informierte die Seniorenrunde über den Umbau der Diakoniestation im alten Rathaus - sie ist seit 1989 dort untergebracht - am Marktplatz. Die Büros würden ins Erdgeschoss verlegt. Betreut würden Personen jeder Altersgruppe. Speziell verwies Steinlein auf die Demenzbetreuung und die Rufbereitschaft.
Isabella Steinmüller lud alle Wirsberger für Samstag, 10. Juli, zum großen Sommerfest in die Pro-Seniore-Residenz im Kosertal ein. Die Leiterin verwies auf ein gutes Betriebs- und Arbeitsklima sowie eine sehr familiäre Atmosphäre. In der Residenz sei jeder willkommen, gerne könnten auch die vielen Beschäftigungsangebote genutzt werden.
"Wir haben in Wirsberg ein wertvolles und qualitatives Netzwerk. Das ist ein Segen", so das Fazit des Bürgermeisters nach der Veranstaltung.