Posthume Ehrung für Afred Heiß

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Stadtsteinach — Für die SPD/OL stellte Fraktionssprecher Knud Espig in der Stadtratssitzung den Antrag auf postume Würdigung des Triebenreuther Alfred Andreas Heiß, der am 24. Sept...

Stadtsteinach — Für die SPD/OL stellte Fraktionssprecher Knud Espig in der Stadtratssitzung den Antrag auf postume Würdigung des Triebenreuther Alfred Andreas Heiß, der am 24. September 1940 in Berlin mit 36 Jahren wegen "Zersetzung der Wehrkraft" - er verweigerte den Deutschen Gruß und das Tragen der mit dem Hakenkreuz versehenen Uniform - hingerichtet wurde.
Im Rahmen seiner Abiturarbeit hatte der Unterzaubacher Fachoberschüler Vinzenz Pyka das Leben und Wirken von Heiß als einen der Widerstandskämpfer unserer Heimat historisch aufgearbeitet (die BR berichtete). Pyka hatte auch an den Reichstagsabgeordneten Michael Schnabrich erinnert. Dessen posthume Ehrung hat der Stadtrat bereits am 26. Juni 1995 beschlossen, sie ist aber noch nicht umgesetzt.
Wolfgang Hoderlein plädierte dafür, Heiß auf die gleiche Stufe zu stellen. Da derzeit keine Straßen- und Platzbenennung ansteht, schlug Klaus Witzgall (CSU) vor, beide Männer bei der Ausweisung von neuen Wanderwegen zu berücksichtigen. Dies befürworteten auch Karin Witzgall (SPD) und Franz Thierauf (FW). Einmütig fasste der Stadtrat den Beschluss. kpw