Seit Kurzem existiert es, das leuchtende Beispiel für Einigkeit und Zusammenarbeit im Kronacher Stadtrat - und zwar in Form eines Mehrgenerationen-Spielplatzes am Kronacher Kreuzberg. Fraktionsübergre...
Seit Kurzem existiert es, das leuchtende Beispiel für Einigkeit und Zusammenarbeit im Kronacher Stadtrat - und zwar in Form eines Mehrgenerationen-Spielplatzes am Kronacher Kreuzberg. Fraktionsübergreifend ist dort etwas entstanden, das getrost noch viele Nachahmer finden kann.
Von ihrer besten Seite präsentierten sich nicht nur das Wetter und der Musikverein Ziegelerden beim Familienfest, bei dem Pastoralreferentin Birgitta Staufer und Pfarrer Martin Gundermann den Spielplatz segneten. Auch die Kronacher Stadträte zeigten sich spendabel und verteilten Gutscheine an die Kinder. T-Shirts mit dem Aufdruck "Auf den Spielplatz, fertig, los - Kreuzbergbande" wurden von der Metzgerei Eberhard Kraus und von der Bäckerei Alfons Möckel gesponsert. "Dieser Spielplatz soll die Generationen zusammenführen und etwas bieten für Kinder und Erwachsene", meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl.
Und tatsächlich tummelten sich an diesem Tag auf dem Spielplatz mindestens genauso viele Erwachsene wie Kinder. Sie spielten, lachten und hatten sichtlich Spaß. Voll des Lobes sind die meisten Besucher. Auch die Kleinen lieben die Vielfalt der Spielgeräte.
Für die Familie Gundermann zum Beispiel ist es ein "Spielplatz to go" auf dem Weg ins Schwimmbad. Dort widmet sich vor allem der zweieinhalbjährige Theo voller Konzentration dem Sandkasten. Tanja Geigerhilk ist unter anderem mit ihrem fünfjährigen Sohn Konstantin auf dem Spielplatz. Sie nutzt die Geräte für die Erwachsenen eher dann, wenn sie allein ist. Ansonsten begnügt sie sich auch gerne damit, einfach zuzuschauen. Ein kleiner Wermutstropfen hat sich bei der jungen Mutter allerdings von Anfang an eingeschlichten: "Was sich die Kinder aus vollem Herzen wünschen, wäre eine Wasserspielecke. Wasser fördert die Kreativität. Es muss ja nix Großes sein. Schade, dass man nicht die Kinder fragt, bevor man einen Spielplatz baut. Sie sind es ja, auf die es ankommt."
Nadine Scherbel behält ihre sechsjährige Tochter Sophie im Auge und freut sich ebenfalls riesig über den neuen Ort, an dem Kinder unbeschwert spielen können. "Vielleicht könnte man noch ein Sonnensegel über dem Sandkasten anbringen", gibt sie einen wertvollen Tipp. Was sie toll findet, ist die Nähe zu den Geschäften, in denen man sich auch gleich mit Essen und Getränken verpflegen kann.