Coburg — Der Coburger Stadtbrandrat Ingolf Stökl ist besonders stolz auf die Feuerwehr Lützelbuch. "Ihr seid ein guter Trupp, Ihr haltet zusammen", sagte er bei der Hauptversammlun...
Coburg — Der Coburger Stadtbrandrat Ingolf Stökl ist besonders stolz auf die Feuerwehr Lützelbuch. "Ihr seid ein guter Trupp, Ihr haltet zusammen", sagte er bei der Hauptversammlung der Lützelbucher Floriansjünger. "Ihr seid eine Feuerwehr, die voll am Ball ist." Neun aktive Feuerwehrleute kümmern sich in Lützelbuch um den Katstrophen- und Brandschutz. Dazu kommen auch weitere Dienstleistungen, wie etwa die Verkehrsregelung bei gesellschaftlichen und sportlichen Veranstaltungen im Coburger Osten.
Ein aktiver Feuerwehrmann musste im vergangenen Jahr die Truppe wegen Wegzugs aus Coburg verlassen, bedauerte Kommandant Stefan Büttner. Die Mitgliederversammlung war dann aber auch gleich die Gelegenheit mit Damian Jesinowski neuen Zuwachs in die Reihen der Lützelbucher Feuerwehr aufnehmen zu können.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr stellte Büttner fest, dass bei den angesetzten Übungen im Schnitt 85 Prozent
der aktiven Feuerwehrleute dabei gewesen seien.Es habe also gelegentlich gerade mal ein Feuerwehrmann gefehlt. Es gebe im Regelfall eine Übung pro Monat, diese fänden abwechselnd entweder am Sonntagmorgen oder an einem Wochentag am Abend statt.
Im Feuerwehrdepot am Dammweg in Coburg hätten auch regelmäßige Schulungen am modernen Equipment der Coburger Feuerwehr stattgefunden. Der besondere Dank Büttners galt dazu neben Stadtbrandrat Stökl auch dem ausgeschiedenen Stadtbrandinspektor Thomas Fritz.
Geduld notwendig Aber so ganz zufrieden ist man bei der Feuerwehr Lützelbuch noch nicht. Die Feuerwehrmänner vermissen zum Beispiel warme Einsatzkleidung für den Winter. Da sei wohl noch einiges an Geduld notwendig, tröstete Stökl die Truppe.
Aber immerhin stellte der Stadtbrandrat einen Satz neuer (Kunststoff-) Helme in Aussicht.
Ein Problem für alle Feuerwehren in Bayern sei es, dass immer weniger freiwillige Feuerwehrleute immer mehr Aufgaben wahrnehmen müssten. So habe die Feuerwehr in Coburg im vergangenen Jahr etwa über 300 Einsätze geleistet. Ein vorsichtiger Blick in die Zukunft veranlasste Stökl zu der Vermutung, dass der Trend zu Berufsfeuerwehren auch in Bayern zunehmen werde.
Zusammen mit den neun Mannschaftsmitgliedern in Lützelbuch gebe es im Coburger Osten mit den Feuerwehren in Löbelstein und Neershof etwa 40 aktive Feuerwehrleute.
Um den Brand- und Katastrophenschutz im Coburger Osten effizienter zu gestalten, sei es wohl sinnvoll, Ausrüstung und Kommunikation dieser drei Feuerwehren miteinander gerätetechnisch zu koordinieren und die Kommunikation, zum Beispiel durch eine gemeinsame Alarmierung, untereinander zu verbessern.
Deswegen soll aber die traditionelle Eigenständigkeit der drei Feuerwehren im Coburger Osten nicht beeinträchtigt werden.
Stökl informierte über die Organisationsuntersuchung zum gegenwärtigen und möglichen künftigen Status des Feuerwesens in Coburg. Arbeitsgruppen beschäftigen sich dabei mit dem Themen Pesonal, Fahrzeuge, Geräte und Gebäude. Johannes Schulz, Vorsitzender des Vereins der Feuerwehr Lützelbuch, und Stadtbrandrat Stökl überraschten den Kommandanten Stefan Büttner noch mit einer besonderen Ehrung. Büttner ist seit 1985 Mitglied der Feuerwehr Lützelbuch. Seit 20 Jahren ist er Kommandant der Feuerwehr.
mako