Neubaugebiet "Bleichäcker" abgesegnet

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Im Gemeinderat wurde ein Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan des geplanten Neubaugebietes "Bleichäcker" in Maroldsweisach gefasst. Dazu erläuterte René Schäd, der Geschäftsführer der Marktgemeinde...

Im Gemeinderat wurde ein Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan des geplanten Neubaugebietes "Bleichäcker" in Maroldsweisach gefasst. Dazu erläuterte René Schäd, der Geschäftsführer der Marktgemeinde, dass Ausgleichsflächen geschaffen wurden. Damit würden die Voraussetzungen für Ansiedlungen geschaffen, sagte Bürgermeister Wolfram Thein. Bauanträge lägen noch nicht vor, sagte er auf Frage von Gemeinderat Günter Freß (FW).

Gemeinerätin Heidi Müller-Gärtner (CSU) hatte einen Antrag eingereicht, künftig die Öffentlichkeit bei geplanten Maßnahmen von Investoren, zum Beispiel bei Freiflächenphotovoltaikanlagen, zu informieren, bevor schon alles beschlossen ist. "Bisher ist es so, dass der Gemeinderat erst eine Entscheidung traf, bevor die Öffentlichkeit informiert wurde", sagte sie. Das sollte unbedingt geändert werden. "Die Bürger sollten von solchen Maßnahmen schon ganz am Anfang informiert werden", forderte sie. Bürgermeister Wolfram Thein konnte damit konform gehen. Man könne auf die Betreiber einwirken, das zu tun.

Schäd schränkte ein: "Die Gemeinde kann nicht auf förmlich vorgeschriebene Verfahren eingreifen." Es wurde der Beschluss gefasst, auf Investoren einzuwirken, vorab ihre Vorstellungen in der Bevölkerung bekannt zu machen.

Infopunkt am Grenzübergang

Thein und sein Amtskollege Christopher Other aus Hellingen/Thüringen wollen am ehemaligen Grenzübergang zwischen Allertshausen und Hellingen einen Infopunkt schaffen, um Erinnerungen an die ehemalige Grenze zur DDR wach zu halten. Dieser könne für Interessierte und auch für Durchreisende wertvoll sein. "Das würde gut in unser Fremdenverkehrskonzept passen", sagte Gemeinderat Günter Freß.

Nichts Museales

Skeptischer sahen dies die Gemeinderäte Stefan Böhm und Herbert Baum. Etwas museales sollte es nicht werden, sagte Böhm. Baum sah den Aufwand dafür zu groß: "Früher hätten wir uns zusammen gesetzt und so was geplant, ohne für Planer und Konzeptionen viel Geld auszugeben." Über das Geld wurde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gesprochen. Federführend werde die Gemeinde Hellingen sein. Gemeinderätin Ramona Schrapel (FW) sagte, dass man da die Schulen mit einbeziehen solle, wenn der Infopunkt steht. hw