Zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht sitzt Martha Fischer im Rollstuhl vor ihrem Tischplatz, der liebevoll mit einem Geburtstagskranz aus Efeu und wei...
Zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht sitzt Martha Fischer im Rollstuhl vor ihrem Tischplatz, der liebevoll mit einem Geburtstagskranz aus Efeu und weißen Rosen geschmückt ist. Eine lebensfrohe Frau, die sich ihren Humor bis ins hohe Alter bewahrt hat, kann sich nicht vorstellen, dass sie so alt ist.
"Das gibt es doch nicht", sagt sie gut gelaunt. Martha Fischer lebt seit August im Caritasheim St. Elisabeth in Forchheim und hat jetzt ihren 90. Geburtstag gefeiert.
Dorthin kamen neben ihren Angehörigen auch Vizelandrat Edgar Büttner (SPD) und Zweiter Bürgermeister Franz Streit (CSU). Aus Ebermannstadt war Jutta Brütting gekommen, die Martha Fischer seit zehn Jahren ehrenamtlich betreut. Die ersten Gratulanten waren das Pflegepersonal um die Schwestern Resi und Jessmaria. Dann erzählte die Jubilarin, in deren Leben es viele glückliche, aber auch viele traurige Stunden gab.
Von ihren 90 Lebensjahren verbrachte die Jubilarin 20 Jahre in ihrer schlesischen Heimat, wo sie am 1. Oktober 1926 in der Nähe von Breslau zur Welt kam. Nach der Vertreibung kam sie 1946 ins Frankenland, lernte ihren Mann Helmut kennen, den sie 1948 in Hohenpölz heiratete. Mit ihm machte sie Ebermannstadt zu ihrer neuen Heimat. Fortan war sie nur noch Hausfrau und Mutter von drei Söhnen. Ihr Ehemann und ihre Söhne sind bereits gestorben. Sie hat zwei Enkelkinder und ein Urenkelchen und die beiden Schwiegertöchter, die sich rührend um sie kümmern und sie besuchen.
