Es gibt Situationen, in denen man nicht weiß, ob man sich freuen oder eher weinen soll. So war es auch bei einer Geldübergabe der Aquarienfreunde Burgkunstadt an die Stadt.
Vorangegangen war ein Beschluss in der Jahreshauptversammlung, dass sich der Verein auflösen wird. Über 60 Jahre hatten Gleichgesinnte ein faszinierendes Hobby in einer schönen Gemeinschaft gepflegt. Trotzdem war es nicht mehr möglich, ein Vorstandsteam zu finden.
Das Ende bereitet nicht nur Ehrenvorsitzendem Rudi Körner und Ehrenmitglied Manfred Schardt Bauchschmerzen, aber die Auflösung ist unumstößlich und trat nun laut Satzung in Kraft, nachdem keine Mitglieder finanzielle Ansprüche geltend gemacht hatten.
Manfred Schardt und Erwin Koch wurden als Liquidatoren eingesetzt. In der Vereinssatzung ist festgelegt, dass bei einer Auflösung des Vereins das finanzielle Vermögen an die Stadt Burgkunstadt geht. Dort soll es einem gemeinnützigen oder sozialen Zweck zugeführt werden.
Bei der Übergabe des Vereinsvermögens von 2087 Euro durch Manfred Schardt war schon eine gewisse Wehmut zu verspüren. Bürgermeisterin Christine Frieß dankte den Aquarienfreunden, die eine Bereicherung im gesellschaftlichen Sektor gewesen seien. Es werde für immer mehr Vereine und Organisationen schwierig, Menschen zu finden, die ein Ehrenamt bekleiden möchten. Sie versprach, dass das Geld einem sinnvollen Zweck zugeführt wird. rdi