Landler, Zwiefacher oder Steirischer
Autor: Brigitta Kempe-Wolf
Bad Brückenau, Dienstag, 14. August 2018
Im Jahreskreis der Musikveranstaltungen in Bad Brückenau gehören die Zwischenspiele des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau (BKO) zu einem besonders abwechslungsreichen und beliebten Angebot. D...
Im Jahreskreis der Musikveranstaltungen in Bad Brückenau gehören die Zwischenspiele des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau (BKO) zu einem besonders abwechslungsreichen und beliebten Angebot.
Die qualitativ hochwertigen und kurzweiligen Programme für die Gäste sind sozusagen der musikalische Auftrag der Staatlichen Kurverwaltung Bad Brückenau an das BKO.
Seine Mitglieder genießen das Privileg, die Kammermusikreihe "Zwischen-Spiele" mit konkreten Inhalten zu füllen und steuern damit ein wichtiges Puzzle-Teil zur kulturellen Infrastruktur der gesamten Region bei. Mit insgesamt sieben Abenden - in den Monaten zwischen den großen Orchesterkonzerten mit namhaften Solisten - warten hierbei kleinere Formationen des BKO auf.
So waren es die "Spielmusik Karl Edelmann" und die "Waldramer Sänger" die am Vorabend des großen Open-Air-Events im Kleinen Kursaal musizierten. Karl Edelmann nannte es in seiner launigen Moderation: "Wir sind sozusagen das Vorprogramm für das ganz besondere Wochenende."
Im Programm "Gstanzl & Tanzl" mischte sich traditionelle alpenländische Tanzmusik und elegante höfische Volksmusik zu einer charmanten Klangeinheit, eine besondere Art bayerischer Kammermusik. Das Zusammenspiel von Holzbläsern, Streich- und Saiteninstrumenten ergibt neben der charakteristischen Klangfarbe vielfältige Besetzungsvarianten. Spürbar waren musikalische Spielfreude, schwungvolle Leichtigkeit des gemeinsamen Musizierens und Improvisierens, präzises Zusammenspiel und das Faible für die Tanzmusik der Wiener Klassiker.
Spaß an Anekdoten
Die Musikstücke und Tänze wie Landler, Zwiefacher, Steirischer und anderen mit all den gegebenen Zusammenhängen, wurden von Karl Edelmann den Zuhörern erklärt und nahegebracht. Die Sänger präsentierten eine ganz besondere Mischung aus Melodien und Texten, die durchaus auch einmal einer Übersetzung vom Bayerischen ins Schriftdeutsch bedurften.Die zahlreichen Zuhörer im Saal genossen die Musik hatten ihren Spaß an kleinen Anekdoten. Fast andächtig still wurde es bei dem Solo von Karl Schreier mit Akkordeon und Florian Pedarnig mit der Harfe.
Nach begeistertem Applaus sorgten das Abendlied der Sänger und die Schlussmelodien des Orchesters für den besonders stimmungsvollen Abschied. bkw