KZG schaltet Horst Seehofer ein

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von unserer Mitarbeiterin  veronika schadeck Kronach — Die Schulgemeinschaft des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums (KZG) in Kronach hat sich an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seeho...

von unserer Mitarbeiterin 
veronika schadeck

Kronach — Die Schulgemeinschaft des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums (KZG) in Kronach hat sich an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer mit der Bitte gewandt, das KZG für das Pilotprojekt Mittelstufe Plus mit zu berücksichtigen.
Wie bereits berichtet, wird es an den bayerischen Gymnasien ab dem kommenden Schuljahr eine Pilotphase zur Einführung einer sogenannten Mittelstufe Plus geben.

Unterschriften gesammelt

Auch das KZG hat sich beworben, ist aber bei der Auswahl seitens des Staatsministeriums für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst - im Gegensatz des Frankenwaldgymnasiums - nicht berücksichtigt worden.
Seitens des Elternbeirates wurde versucht, über MdL Jürgen Baumgärtner und dem Heimatminister Markus Söder das KZG doch noch für die Pilotphase zu qualifizieren. Leider waren beide Versuche erfolglos.
Deshalb hat der Elternbeirat die Entscheidung getroffen, eine Unterschriftensammlung zu organisieren, die in der vergangenen Woche abgeschlossen wurde. Hunderte von Unterschriften kamen zustande.

Lange Schulwege

Dass die Schule und der Elternbeirat beim Pilotprojekt für die Mittelstufe Plus berücksichtigt werden möchten, hat gute Gründe. Denn ein Drittel der Gymnasiasten aus dem KZG stammt aus dem Norden des Landkreises. Diese Schüler haben lange Wege und sind bei den einfachen Schulwegen 45 Minuten und länger unterwegs.
Hier könnte die Mittelstufe Plus für Erleichterung sorgen, meinte Elternbeiratsvorsitzender Nikolaus Wiegand. Denn bei diesem Modell ist der Nachmittagsunterricht nur einmal pro Woche verpflichtend. G8-Schüler sitzen hingegen drei- bis viermal pro Woche auch nachmittags im Unterricht. Durch die Mittelstufe Plus hätten die Schüler auch wieder mehr Zeit, sich in kulturellen und sportlichen Bereichen zu engagieren.

Nicht so lange warten

Zwar habe das Kultusministerium in Aussicht gestellt, dass nach Ende des Pilotversuchs in zwei Jahren jede Schule selbst entscheiden könne, ob man die Mittelstufe anbietet oder nicht. Doch so lange will das KZG nicht warten.
Mittlerweile wurde die Initiative des Elternbeirates auch von Landrat Oswald Marr und weiteren Multiplikatoren des Landkreises unterzeichnet. Nun wird mit Spannung die Antwort des Ministerpräsidenten erwartet.