Mit einer Ausstellung im Fachwerkhaus in der Hauptstraße 36 beteiligt sich das Kulturforum am Straßenfest am 6. und 7. Oktober. Gezeigt werden Bilder und Pläne, die aus der Untersuchung des Hauses durch den Architekten Peter Giessegi stammen. Daneben steuert der Historische Verein Haßfurt Fotografien aus früheren Zeiten bei.


Blick in den Tresorraum

Nur wenige Haßfurter werden wissen, dass das Haus eine der sechs Erbschankwirtschaften in der Kreisstadt war. Einen Blick kann man auch auf den alten Tresorraum werfen, denn im Haus befand sich über mehrere Jahrzehnte eine Bankfiliale.
Leider ist es nicht möglich, die oberen Stockwerke des imposanten Gebäudes zu zeigen. Dazu ist deren Zustand zu schlecht.
Zusammen mit dem Kulturforum tritt auch der Historische Verein auf. Und im Haus gibt es zu verschiedenen Zeiten Malkurse für Kinder, die die Haßfurter Künstlerin Janna Liebender-Folz abhält.
"Wir möchten, dass sich viele Bürger über das Haus informieren und uns ihre Meinung zur Zukunft des Gebäudes sagen", teilt der Vorstand des Kulturforums mit. Das Kulturforum bedauert zwar, dass die Abstimmung des Stadtrates gegen ein Museum für die Werke von Herman de Vries ausfiel. Doch das Kulturforum gibt nicht auf und tritt nach wie vor dafür ein, aus dem Haus einen lebendigen kulturellen Mittelpunkt zu machen. "Wir wollen, dass viele Menschen die Innenstadt besuchen und dazu soll auch ein Kunsthaus dienen", so die Vorstandsmitglieder in einer Mitteilung.


Große historische Bedeutung

Hergerichtet werden müsse das Haus jedenfalls, denn es stelle ein Baudenkmal von großer historischer Bedeutung dar. Eine gute staatliche Förderung erreiche die Stadt jedoch nur mit einem anspruchsvollen Kulturprojekt. red