Der Knotenpunkt Paul-Gossen-/Günther-Scharowsky-Straße, der zwei wichtige innerörtliche Hauptverkehrsstraßen verbindet, ist seit Freitag wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung informiert, reichte die Kreuzung für die verkehrlichen Entwicklungen nicht mehr aus, die sich nicht zuletzt durch den Bau des Siemens-Campus ergeben.

In der rund achtmonatigen Bauzeit sind ein zusätzlicher Rechtsabbiegestreifen in der Paul-Gossen-Straße (PGS; West) zur Günther-Scharowsky-Straße (GSS) errichtet, der Linksabbiegestreifen in der PGS (Ost) zur GSS verlängert worden sowie Wendemöglichkeiten ("U-Turn") in der PGS entstanden. Weiter östlich ist eine Dreiecksinsel für Rechtseinbieger von der GSS in die PGS gebaut worden.

Barrierefreie Haltestelle

In den kompletten Ausbau inbegriffen waren auch die Beseitigung bautechnischer Mängel sowie vorhandener Sicherheitsdefizite. Die Bushaltestelle "Forschungszentrum" (Süd) ist jetzt barrierefrei. Alle Fußgängerüberquerungen wurden mit "taktilen Leitelementen" für sehbehinderte Menschen ausgestattet und erhalten Bordsteinabsenkungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Sämtliche Ampeln sind jetzt mit Zusatzeinrichtungen für Sehbehinderte und innovativen LED-Signalgebern (sogenannter "Ein-Watt-Technologie") ausgestattet. Die Straßenbeleuchtung wurde mit hoch effizienten LED-Leuchten ausgestattet.

Arbeiten ohne Sperrungen

Eine besondere Herausforderung für die städtischen Planer und die Baufirma ergab sich dadurch, dass die Arbeiten unter voller Aufrechterhaltung des Verkehrs sowie unter Berücksichtigung der Baustellenlogistik der angrenzenden Siemens-Hochbauten und der Stadtwerke-Baustelle ausgeführt werden mussten. "Aufgrund detaillierter Planungen und intensiver Abstimmungen mit allen Beteiligten ist es gelungen, die Maßnahme sogar fast zwei Wochen früher als geplant fertigzustellen", freut sich Planungs- und Baureferent Josef Weber und dankte gleichzeitig den Projektverantwortlichen für die gute Arbeit.

In den nächsten Tagen werden noch Restarbeiten mit kleineren Verkehrseinschränkungen erledigt, um die Maßnahme abzuschließen. Die noch ausstehenden Baumpflanzungen erfolgen voraussichtlich im Frühjahr. Die komplette Ausbaufläche betrug rund 10 000 Quadratmeter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 2,4 Millionen Euro - eine knappe Million Euro werden an Zuwendungen durch den Freistaat erwartet. red