Klinik bietet allgemeinmedizinische Weiterbildung über fünf Jahre an
Autor: Veronika Schadeck
Kronach, Mittwoch, 29. Juli 2015
von unserer Mitarbeiterin Veronika Schadeck Kronach — In der Sitzung waren weiterhin die Weiterbildungsinitiative an der Helios-Frankenwaldklinik und die Vorstellung des Projektes...
von unserer Mitarbeiterin
Veronika Schadeck
Kronach — In der Sitzung waren weiterhin die Weiterbildungsinitiative an der Helios-Frankenwaldklinik und die Vorstellung des Projektes "Gesundheitsregion plus" weitere Themen.
Wie bereits berichtet, wurde bei der Weiterbildungsinitiative vergangene Woche eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Helios-Frankenwaldklinik, dem Landkreis und den niedergelassenen Haus- und Fachärzten Ines Pechtold und Matthias Rudolph geschlossen.
Der Weiterbildungsverbund hat das Ziel, Medizinstudenten an der Helios Frankenwaldklinik eine allgemeinmedizinische Weiterbildung über die gesamte Weiterbildungszeit von fünf Jahren anzubieten. Wie der Geschäftsführer der Klinik, Florian Aschbrenner, erläuterte, können die einzelnen Weiterbildungsabschnitte in zeitlicher und räumlicher Nähe abgeleistet werden.
Das heißt, die Studierenden sind fünf Jahre im Landkreis tätig und zeitgleich zu ihrem Studium in den Fortbildungspraxen niedergelassener Ärzte mit entsprechender Weiterbildungsermächtigung im Arbeitsalltag integriert. Wünschenswert sei es, wenn sich diese im Anschluss der Facharztprüfung für Allgemeinmedizin im Landkreis niederlassen würden.
Vorteil sei auch, dass die Ärzte auch bei der Wohnungssuche sowie bei der Organisation der Kinderbetreuung unterstützt würden, so so der Geschäftsführer der WSE, Wolfgang Puff. Wie Florian Aschbrenner erläuterte, laufen derzeit die Bewerbungen. Man gehe von zwei bis drei Jungmedizinern pro Jahr aus.
DieProjektleiterin der "Gesundheitsregion plus", Andrea Hahn, stellte ihr Aufgabengebiet und die Ziele vor. Sie sprach von der Schaffung eines regionalen Gesundheitsnetzes, von einer Optimierung der wohnortnahen Gesundheitsvorsorge und -versorgung.
Sie sprach von einer Intensivierung von Kommunikation sowie von Kooperationen im Gesundheitsbereich. Insgesamt gehe es um eine Verbesserung der Lebensqualität.
Am Mittwochnachmittag wurde nun ein Forum mit rund 30 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Landrat Oswald Marr gegründet. Das Forum sei, so Hahn, "ein Sprachrohr der Gesundheit in der Region".
Weiterhin sollen zwei Arbeitsgruppen, "Gesundheitsversorgung", "Gesundheitsförderung und Prävention", ins Leben gerufen werden. Bei dem für fünf Jahre geförderten Projekt sollen auch Experten herangezogen werden.
Hahn wies darauf hin, dass sie die Anlaufstelle für Anfragen sei. Weitere Aufgaben werden die Öffentlichkeitsarbeit, Informationen, die Organisation von Veranstaltungen und die Initiierung von Projekten sein. Themen werden zudem auch die Hospiz- und Palliativversorgung sein.
Ihr Büro hat Andrea Hahn in der Klosterstraße 13.
Die Projektleiterin stammt aus Kulmbach, hat in Coburg und Bielefeld ein Bachelor- und Masterstudium der Gesundheitsförderung absolviert.
Förderung für fünf Jahre
Die "Gesundheitsregion plus" wird vom Staatlichen Ministerium für Gesundheit für fünf Jahre gefördert. Es handelt sich dabei um eine reine Personalkostenförderung in Höhe von 70 Prozent. Die restlichen 30 Prozent hat der Landkreis übernommen.