"Da ziehn auch wir Maria hin", sangen die Walldürner Pilger 2021 beim Einzug in die Dettelbacher Wallfahrtskirche "Maria im Sand" und auch 2022 feierten 250 Walldürner ihr Pilgeramt am Gnadenort an der Mainschleife.

Nun kam es zum Gegenbesuch, wie es einst Pfarrer Uwe Hartmann in voller Euphorie angekündigt hatte. 70 Wallfahrer zogen mit der Walldürner Pilgerstandarte, getragen vom Küster Ralf Bachner unter den Klängen der Dettelbacher Musikanten bei "Gott Vater schau auf deine Kinder" in die "Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut" ein und lösten das Versprechen ihres so plötzlich verstorbenen Wallfahrtsseelsorgers ein. Es war ein wenig wie ein Treffen guter Freunde: "Wir kennen sie doch vom KTV" ," wir waren vor kurzem in Dettelbach", "wir sind extra von Herrieden angereist". Bereits bei der Busfahrt stimmte sich die Dettelbacher Pilger auf die Gnadenstätte im Odenwald ein: "Zur Walldürner Gnadenstatte ziehn wir Pilger gläubig hin, knien vor dem Korporale ehrfurchtsvoll am Blutaltar."

Eine Hommage auf Pfarrer Hartmann "Weißt du wie viel Sternlein stehen" und weitere Melodien von der Dettelbacher Organistin Rita Selzam auf der Orgel begleitet, erfüllten den großartigen Kirchenraum. "Jesus meine Bedenken anzuvertrauen, der uns im Kelchtuch besonders nah sein will, und "Walldürn strahlt aus auf unser Innerstes" so Dekan Gerhard Spöckl, der zusammen mit Pater Josef und Diakon Kleinschnitz das Pilgeramt mit den Gläubigen feierte." Mit Diakon Lorenz Kleinschnitz bedanken sich für die Pilgergruppe Getrud Ehrbar und Elisabeth Gast mit einem Bocksbeutel Wallfahrerwein aus dem Weinberg des ehemaligen Franziskanerkloster Dettelbach beim Walldürner Wallfahrtseelsorger Pater Josef und der Leiterin der Walldürner Dettelbachwallfahrt Marliese Ackermann.

Eine Wallfahrtsstärkung der herzlichen und herzhaften Art erlebte die Gruppe als Ankommen bei guten Freunden, deren Wurzeln in Schwarzach gründen. Auf dem Strohschweinehof der Familie Berberich in Rütschdorf gab es nicht nur Infos über das Wohlsein der Tiere, mehr noch war es ein absolutes Wohlsein bei einer deftigen Brotzeit und wunderbarem Zusammensein. Es hat uns gut getan, so etwas zu erleben, so viele Wallleut.

Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)