In Bamberg ist japanische Tanzkunst noch relativ unbekannt. Im Rahmen der Saison-Abschlussfeier der Bienen-Infowabe im Erba-Park, Bienenweg 1, am kommenden Sonntag erfährt die Butoh-Performance "Mystikó ton Melissón" von Susanne Starke unter Begleitung von Esther Rojtenberg auf dem Akkordeon seine Uraufführung. Die Performance ist laut Veranstalter als eine Hommage an die Bienengöttin Demeter konzipiert. Bienen werden seit alters her in allen Kulturen verehrt und repräsentieren Geburt, Tod und Wiederauferstehung. Aristoteles beispielsweise ging davon aus, dass gute Seelen als Bienen wiedergeboren werden. Im antiken Griechenland wurden Bienen mit der Fruchtbarkeits- und Ackergöttin Demeter in Verbindung gebracht. Ihre Priesterinnen nannte man Melissae (Bienen). Die Eunuchenpriester hießen Drohnen, wie auch heute noch die männlichen Bienen bezeichnet werden. Im September wurden Demeter zu Ehren die geheimnisumwobenen "elusinischen Mysterien" gefeiert.
Das Programm der Saison-Abschlussfeier beginnt um 14 Uhr mit einem "Offenen Haus für alle". Zum Sektempfang um 15.30 Uhr intoniert Esther Rojtenberg traditionelle deutsch-sephardisch-jiddische Musik für ein stimmungsvolles Miteinander. Im Anschluss der halbstündigen Butoh-Performance, die um 16 Uhr beginnt, folgen die Laudationes zu den Preisträgern des jährlich ausgelobten Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises. Ausgeschrieben ist der Preis für alle, die sich in besonderer Weise für die Bamberger Bienenwelt einsetzen. Die Feier endet bei freiem Eintritt gegen 17.30 Uhr. red