Hohe Zuführung erleichtert Finanzierung der Oberen Dorfstraße

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von unserem Mitarbeiter Klaus-Peter Wulf Ludwigschorgast — Sehr erfreut zeigten sich Bürgermeister Doris Leithner-Bisani (CSU) und der Marktgemeinderat über das Ergebnis der Jahres...

von unserem Mitarbeiter Klaus-Peter Wulf

Ludwigschorgast — Sehr erfreut zeigten sich Bürgermeister Doris Leithner-Bisani (CSU) und der Marktgemeinderat über das Ergebnis der Jahresrechnung 2014. Als Zuführung von Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt konnte die stolze Summe von 154 280 Euro erwirtschaftet werden - vorgesehen waren lediglich rund 80 000 Euro.
Der Betrag wurde zu einem großen Teil zur Mitfinanzierung der Sanierungsarbeiten in der Oberen Dorfstraße verwendet.
Der Verwaltungsetat schließt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 1,347 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt mit zirka 795 000 Euro. 340 000 Euro wurden als Kredit aufgenommen. Damit stieg die Verschuldung des Marktes zum 31. Dezember 2014 um 264 000 Euro auf rund 1,183 Millionen Euro, was pro Kopf Verbindlichkeiten in Höhe von 1188 Euro ergibt.
VG-Kämmerer Harald Kleiber gab noch bekannt, dass im Herbst die Wasser- und Abwassergebühren ab 2016 neu kalkuliert werden.

Breitband-Ausbau fast optimal

Als "Supersache für den Markt Ludwigschorgast" bezeichnete die Bürgermeister das Thema Breitband-Ausbau, als sie das Ergebnis der erneuten Markterkundung bekannt gab. Doris Leithner-Bisani konnte vermelden, dass sich ein Telekommunikationsbetreiber bereit erklärt hat, fast das gesamte Gemeindegebiet eigenwirtschaftlich auszubauen. Dies bedeute im Umkehrschluss für die Marktgemeinde, dass sie sich nicht finanziell beteiligen muss. Lediglich der Lindenhof dürfte nach dem derzeitigen Stand weiterhin als nicht versorgt gelten.
Da nun feststeht, dass der Lindenhof innerhalb der nächsten zwölf Monate durch keinen Kommunikationsbetreiber eigenwirtschaftlich ausgebaut wird soll in Verbindung mit dem Planungsbüro Reuther NetConsultig aus Bad Staffelstein die konkrete Ausschreibung für die Verbesserung in die Wege geleitet werden, um eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen.
Keine Einwände machte das Gremium gegen die 6. Änderung des Bebauungsplans "An der Guttenberger Straße I" der Gemeinde Untersteinach geltend.
Vertagt wurde der Beschluss zum Antrag der Feuerwehr auf Beschaffung einer Wärmebildkamera. Die Firma aus Schauenstein teilte der Bürgermeisterin kurzfristig mit, dass das angebotene Gerät nicht mehr geliefert werden könne. Es sollte nochmals Rücksprache mit der Feuerwehrführung gehalten werden, was laut Doris Leithner-Bisani auf Grund der Kürze der Zeit nicht mehr möglich war.
Zur Kenntnis nahm der Marktgemeinderat das Schreiben des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zur Bayerischen Natura 2000-Verordnung. Die Gemeinde ist nicht betroffen, es ändert sich nichts am Bestand des festgesetzten FFH-Gebiets.

HaLT: Zertifizierung angestrebt

Angestrebt wird vom Markt Ludwigschorgast die Zertifizierung als HaLT-Standort. Doris Leithner-Bisani führte aus, dass das Alkoholpräventionsprojekt im Jahr 2011 den Vereinsvertretern vorgestellt wurde. Es müsse im ureigensten Interesse der Vereine liegen, dass das Jugendschutzgesetz eingehalten wird. Am 11. Mai um 18.30 Uhr wolle sie die Jugendlichen aus Ludwigschorgast nochmals einladen, um von ihnen selbst zu erfahren, wie sie sich ihre Gemeinde vorstellen? Möglicherweise soll dann im Herbst zum einem Workshop "Zukunftswerkstatt" eingeladen werden.
Tobias Braunersreuther (SPD) fand dieses Projekt für Ludwigschorgast angebracht.
Außerdem hakte er in der Sitzung am Dienstagabend nochmals in Bezug auf die Hochwasserproblematik an der Arnitz nach und wollte wissen, ob die Situation so unbefriedigend bleiben soll.
Die Bürgermeisterin verwies auf ein inzwischen mit Heiko Hohner geführtes Gespräch, der in seinem Garten eine Maßnahme plane und sich wieder melde. Sie machte nochmals deutlich, dass die Gemeinde eine Hochwasserstudie anfertigen lassen könne, die aber rund 5000 Euro koste "und auch nicht viel mehr ergeben wird, was alle schon wissen".
Das Gremium will sich in der Mai-Sitzung nochmals mit dem Thema befassen und dann entscheiden, was getan werden soll.