Der Kreisverband Erlangen-Höchstadt des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) ist sehr gut aufgestellt. Das Engagement der 25 Musikvereine für die Blasmusik wurde in der Kreisversammlung in Baiersdorf durch Landrat Alexander Tritthart gewürdigt.
„Was wären die Feste in unserem Landkreis ohne Musik? Ihr könnt stolz auf eure Musikvereine sein“, lobte er den Kreisvorstand. Erfreulich sei insbesondere das Engagement in der Jugendarbeit.
Zugleich verkündete der Landrat die Botschaft, dass alle Zuschüsse für die Musikvereine wieder gewährt wurden. Die Dritte Bürgermeisterin von Baiersdorf, Dorothea Neubauer, stellte die Gemeinde vor. Wie der Kreisvorsitzende Clemens Vykydal ausführte, sei es ein Anliegen des NBMB, dass die herausragenden Leistungen der Nachwuchsmusiker auch durch die Kommunen gewürdigt würden. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt gehe hier mit gutem Beispiel voran. Vykydal dankte dem Kreistag für den jährlichen Zuschuss für den Musikrat, ohne den eine gute und hochwertige Ausbildung nicht möglich wäre.
Mitgliederzahlen stabil
Trotz der Corona-Pandemie gelang es den Mitgliedsvereinen im Landkreis, ihre Mitgliederzahlen stabil zu halten. So waren die Vereine sehr kreativ, probten und tagten digital. Nach dem Motto „Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“ waren eine Reihe von Dirigenten sehr einfallsreich. So blieben zahlreiche Musikerinnen und Musiker auch während des letzten Lockdowns aktiv. Sie schnappten sich ihre Instrumente und nahmen von zu Hause aus an den Online-Proben teil und hielten Videokonferenzen ab.
In Vertretung von Bernhard Schwab, Vorsitzender des Musikrates Erlangen-Höchstadt, berichtete Vykydal über die Arbeit des Musikrates, die wie jedes Jahr viel Zeit in Anspruch nahm, um alle Zuschussanträge zu bearbeiten. Unverständlich für ihn war die Teilnehmeranzahl aus dem Kreis Erlangen-Höchstadt an der Bezirksversammlung des NBMB, die letztes Jahr im September in Velden (Landkreis Nürnberger Land) stattfand. Es waren lediglich drei Kreisvereine aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt vertreten. Er appellierte an alle Anwesenden, auch solche Termine wahrzunehmen, denn jeder Verein habe im Bezirk eine Stimme.
Im kommenden Jahr werden im Landkreis wieder Fortbildungen und Kurse für Musikvereine stattfinden. Er rief alle Vereinsvorsitzenden auf, die Musiker und Musikerinnen auf die Kurse aufmerksam zu machen und zahlreich anzumelden.
Neue Ersatzdelegierte
Der Kreisvorsitzende schlug vor, die Arbeit des Vorstands auf breitere Beine zu stellen. Deshalb wurden drei weitere Personen aufgenommen, die als Ersatzdelegierte fungieren. Dazu erklärte sich Tanja Schwägerl von der Stadtkapelle Höchstadt bereit, ebenso Stefan Arnold von der Blaskapelle Wachenroth und Lorenz Vorrath vom Musikverein Erlangen-Büchenbach.