Herausforderungen werden nicht weniger
Autor: Marco Meißner
Kronach, Mittwoch, 31. Dezember 2014
Kronach — Die Kreisstadt hat 2014 viel erreicht. Das war aus allen Reden in der Abschlusssitzung des Stadtrats herauszulesen. Dennoch steht Kronach weiterhin vor großen Aufgaben. J...
Kronach — Die Kreisstadt hat 2014 viel erreicht. Das war aus allen Reden in der Abschlusssitzung des Stadtrats herauszulesen. Dennoch steht Kronach weiterhin vor großen Aufgaben.
Jonas Geissler (CSU) nannte die Herausforderungen Cranach-Jahr, Neuausrichtung Bürgerspital, ISEK, Crana Mare und Feuerwehrhaus. Seine Fraktion rücke aber drei weitere Punkte ganz gezielt in den Fokus: ein barrierefreies Kronach, eine Evaluation des KWG-Verkaufs und eine Resolution zum Beitritt des Landkreises zum VGN. In Sachen KWG müsse man sehen, ob nachgesteuert werden müsse. Und was die Metropolregion angehe, "wollen wir endlich von ihr profitieren".
Sven Schuster (SPD) unterstrich, dass die Stärkung der Innenstadt und des Einzelhandels aus der Sicht seiner Fraktion vorangetrieben werden müsse. Auch die Obere Stadt müsse dabei eine wichtige Rolle spielen.
Das Crana Mare müsse weiterentwickelt und generell müssten möglichst viele touristische Attraktionen geboten werden. "Sinnvolle Investitionen tragen dazu bei, die Stadt voranzubringen", riet Schuster, nicht nur mit dem Rotstift zu arbeiten.
"Dicke Bretter gebohrt"
Für Michael Zwingmann (FW) und seine Fraktion stellt die Haushaltskonsolidierung dennoch den zentralen Punkt der Stadtpolitik dar. "Wir sind noch lange nicht am Ende dieses steinigen Weges", prognostizierte er. Dennoch habe man es 2014 geschafft "dicke Bretter zu bohren". Für die Zukunft sei den Freien Wählern auch wichtig, den Breitbandausbau voranzubringen.
Cilly Volk (FW) rief die Ratsmitglieder dazu auf, Sorge dafür zu tragen, dass die Kreisstadt als Lebens- und Wirtschaftsraum nicht von anderen Kommunen abgehängt wird.
"Die Zukunft der Stadt muss dringen in öffentlicher Hand bleiben", sprach sie sich dagegen aus, die Initiative zu sehr privaten Personen, Unternehmen und Vereinen zu überlassen. Die barrierefreie Kommune, die Sanierung des Crana Mare und das Stadtentwicklungskonzept liegen ihr für die Zukunft besonders am Herzen.
Peter Witton (Grüne) hatte vier Wünsche zum Jahreswechsel parat. Er würde gerne einen alten- und rollstuhlgerecht sanierten Häuserblock mit erschwinglichen Mieten in Kronach sehen. Er wünscht sich weiter eine "Willkommenskultur" gegenüber Flüchtlingen sowie einen besseren Zugang zur Festung. Und er sprach die Idee einer Schafbeweidung am Kreuzberg an. mrm