Lichtevent Die Vorbereitungen für "Kronach leuchtet 2015" laufen auf vollen Touren. Das Leitungsteam für das Festival wurde vergrößert.
von unserem Redaktionsmitglied
Marco Meissner
Kronach — Wenn am 8. Mai 2015 die Lichter angehen, werden wohl wieder Zehntausende aus nah und fern in die Obere Stadt pilgern. Zum zehnten Mal findet dann "Kronach leuchtet" (bis 17. Mai) statt. Zum sechsten Mal wird Markus Stirn bei diesem Event mit Hand anlegen. Doch diesmal ist er kein Helfer, sondern der "Drahtzieher" des Licht-Festivals. Er steht als Gesamtleiter an der Spitze eines fünfköpfigen Führungsteams. Zu den bisherigen Organisatoren Klaus Metzler (künftig zuständig für den internationalen studentischen Workshop und die Musik) sowie Hartmut Nenninger (Kalender, Lichtkunst, Kasse) sowie dem Initiator und Berater Rainer Kober gesellt sich weiterhin Sebastian Jung.
Er ist im Leitungsteam der Dreh- und Angelpunkt in Sachen Lichtplanung.
Immer mehr Arbeit "Das Fest wird immer umfangreicher", erklärt Klaus Metzler, dass es für ihn und Nenninger irgendwann zu viel wurde, es zu zweit zu stemmen. "Direkt nach dem vergangenen ,Kronach leuchtet‘ haben wir besprochen, dass wir die Arbeit weiter aufteilen und die Mannschaft eventuell vergrößern müssen." Gesagt, getan. Mit dem 38-jährigen Bauleiter und Sachverständigen Markus Stirn aus Tauschendorf sowie Sebastian Jung, der selbst eine Lichtfirma betreibt, hat man dieses Ziel erreicht.
Das durch die beiden jungen, engagierten und auch schon erfahrenen Leitungskräfte ergänzte Team ist daher zuversichtlich, an die bisherigen Erfolge von "Kronach leuchtet" im Jubiläumsjahr des Events und zugleich des ausrichtenden Vereins Kronach Creativ (25 Jahre) anknüpfen zu können.
Selbst im völlig verregneten Frühjahr 2013 habe die Veranstaltung 70 000 Besucher angelockt, im wettermäßig deutlich besseren Jahr 2012 gar 90 000. "Wir haben ein Publikum, das auch kommt, wenn das Wetter nicht so gut ist", freut sich Kronach-Creativ-Vorsitzender Rainer Kober über einen stabilen und starken Besucherstrom. "Kronach leuchtet" ziehe inzwischen Kreis weit über den Frankenwald hinaus. Die Veranstaltung habe sich in "Lichtkreisen" einen Namen gemacht und sei ein Beispiel dafür, dass in Kronach etwas los ist.
Was das Programm für 2015 angeht, wollen sich die Organisatoren derzeit nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil noch Gespräche laufen. "Die Obere Stadt bleibt der Mittelpunkt", lässt sich Markus Stirn zumindest ein wenig in die Karten schauen.
"Es wird auch einen Lichtweg geben, der aber nicht zur Festung führen wird."
Gegensätze vereint Rainer Kober geht darauf ein, dass bei der Planung zwei völlig gegensätzliche Aspekte auf einen Nenner gebracht werden müssen: Einerseits erwarte der Besucher eine gewisse Gleichmäßigkeit bei "Kronach leuchtet", andererseits brauche es jedes Mal neue Effekte und überraschende Höhepunkte bei der Beleuchtung. Kontinuität in Form einer wiederum ruhigeren Musik verspricht Klaus Metzler. Auch das soll das besondere Ambiente und den Charakter eines Familienfestes bewahren.