Dieser Tage fand das Bildungsforum, eine Gemeinschaftsveranstaltung von Staatlichem Schulamt und Sparkasse Forchheim , statt. Professor Klaus Zierer, Erziehungswissenschaftler und Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg , sprach unter dem Vortragstitel: „Ein Jahr zum Vergessen – Wie wir die Bildungskatastrophe verhindern können“. Der Experte warf aus pädagogischer Sicht einen Blick auf die Maßnahmen gegen Corona, wie aus einer Pressemitteilung der Veranstalter hervorgeht.
Laut Zierer hatten Schulschließungen wie auch Distanzunterricht negative Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen – und damit auch auf Schülerinnen und Schüler : Kognitiv, psychosozial und körperlich erfolgte nach seinen Angaben bei Schülern in dieser Zeit nicht die Entwicklung, die bei einer regulären Beschulung erfolgt wäre.
Zierer zeigte in seinem Vortrag Ansätze zur Abwehr einer drohenden Bildungskatastrophe auf. Es müssten dafür Strukturen geschaffen, die Menschen gestärkt und der Unterricht professionalisiert werden. Er fordert, dass Schule neu gedacht wird, und plädiert für die Freude als Leitmotiv von Schulen. Damit werde Schule nicht nur als Lern- und Bildungsort, sondern vor allem als Ort der Freude verstanden, sagte der Professor .
Fragen und Antworten
Die Frage- und Diskussionsrunde im Anschluss an den Vortrag, durch die Markus Hahn, Schulrat und Vertreter des Staatlichen Schulamtes Forchheim , führte, nutzten die Besucher des 15. Bildungsforums angesichts der Aktualität des Themas für Rückfragen an den Dozenten – nach den Angaben der Veranstalter ein gelungener Abend ganz im Zeichen des bildungspolitischen Diskurses. red