Spätestens mit Ende der Wahlperiode des amtierenden Vorstands (9. Juli 2023) wird die Sängergruppe Forchheim-West aufgelöst. Dies ist das Ergebnis der Gruppenhauptversammlung im Gasthof Frank in Heroldsbach .
Wie die Vorsitzende der Sängergruppe Forchheim-West, Claudia Fabry, berichtete, war am 12. September zusammen mit dem Sängerkreis Erlangen-Forchheim und der Sängergruppe Forchheim-Ost die Voraussetzung für einen Zusammenschluss besprochen worden. In dieser Besprechung hätten sich sowohl der Vorstand der Sängergruppe Forchheim-Ost als auch der Sängerkreis einem Zusammenschluss positiv gegenübergestellt.
Die von Forchheim-Ost geforderte Unterstützung durch Forchheim-West hinsichtlich der Vorstandsposten konnte durch die Zusagen von Claudia Fabry (zukünftig mögliche stellvertretende Vorsitzende), Stephan Buchner (zukünftig möglicher Kassier) und Johannes Gareus (zukünftig möglicher Beirat) schnell gesichert werden.
Michael Knörlein, der Vorsitzende der Sängergruppe Forchheim-Ost, ergänzte, dass im Nachgang ein Treffen der Chöre der Sängergruppe Forchheim-Ost Anfang Dezember stattgefunden habe. Die noch vom Vorstand Forchheim-Ost sehr positive Einstellung zu einem Zusammenschluss hätten viele Chöre der Gruppe Forchheim-Ost nicht geteilt. Es sollten noch wichtige Formalitäten und rechtliche Fragen geklärt werden.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Ost berichtete hierzu, dass sich der Fränkische Sängerbund ( FSB ) für die Beantwortung dieser Fragen nicht zuständig gefühlt habe und für sämtliche, auch rechtliche Anfragen an den Sängerkreis verwiesen habe. Michael Knörlein zeigt sich enttäuscht von der fränkischen Dachorganisation.
Gefahr bei über 30 Vereinen
Knörlein ergänzte, dass ein Zusammenschluss aus seiner Sicht immer unwahrscheinlicher werde, da man in der neuen Gruppe dann über 30 Vereine hätte. Die Gefahr, dass sich bei der nächsten Wahl aufgrund der deutlichen Mehrarbeit kein Vorstand mehr finde, sei dann sehr groß.
Im Anschluss wurde in der Versammlung heftig über die Notwendigkeit einer Sängergruppe diskutiert. Eine deutliche Mehrheit war der Auffassung, dass ein Weiterbestehen der Sängergruppe Forchheim-West in dieser Form keinen Sinn mehr habe. Abschließend ließ die Vorsitzende abstimmen: „Zusammenschluss mit der Gruppe Forchheim-Ost. Falls diese scheitert, Auflösung der Sängergruppe Forchheim-West mit der Gefahr der Aufteilung der Chöre auf andere Sängergruppen.“ Dafür waren 19 Vereine, dagegen fünf, bei drei Enthaltungen.
Anwesende Chöre (in Klammern stimmberechtigte Teilnehmer) waren: GV Erholung Heroldsbach (3), Liederverein Forchheim (2), Gesangverein Hausen (3), Gesangverein Cäcilia Heroldsbach (3), Gesangverein Liederkranz Poppendorf (3), MGV Eintracht Thurn (2), MGV Burk (1), MGV Cäcilia Willersdorf (1), Der Neue Chor Heroldsbach (2), GV Liederkranz Hallerndorf (1), GV Lyra Schnaid/Rothensand (2), GV Sängerlust Zentbechhofen (2), Junges Theater Forchheim (2). Abwesend waren der GV Eintracht Schlammersdorf-Trailsdorf und der GV Pautzfeld.
Michael Knörlein wird nun im Vorstand der Sängergruppe Forchheim-Ost das weitere Vorgehen besprechen.
Claudia Fabry hatte eingangs statistische Zahlen bekannt gegeben: Der Sängergruppe gehören zum Jahresbeginn 17 Vereine an, davon zwei inaktive und ein ruhender, somit 14 aktive Vereine mit insgesamt 22 Chören, welche sich wie folgt aufteilen: 17 Erwachsenenchöre und junge Erwachsenenchöre sowie fünf Kinder- und Jugendchöre . Das ergibt 348 Sängerinnen und Sänger und 90 Kinder und Jugendliche – zum Vorjahr bei den Erwachsenen ein Minus von zehn und bei Kindern und Jugendlichen ein Minus von 20. red