Druckartikel: Einmal rund um die Welt gesungen

Einmal rund um die Welt gesungen


Autor: Klaus-Peter Wulf

Kupferberg, Dienstag, 27. Oktober 2015

Kupferberg — Die Kupferberger wissen die Feste zu feiern, wie sie fallen. So auch die jährliche Kirchweih, die in allen Variationen mit fränkischen Schmankerln, Tanzen bis in die M...
"Wo is denn mi Gerchla?" klang es launisch durch die vollbesetzte Wirtsstube. Foto: Klaus-Peter Wulf


Kupferberg — Die Kupferberger wissen die Feste zu feiern, wie sie fallen. So auch die jährliche Kirchweih, die in allen Variationen mit fränkischen Schmankerln, Tanzen bis in die Morgenstunden oder Karussellfahren der jungen Mitbürger genossen wurde. Zünftiger Abschluss ist seit einigen Jahren das Wirtshaussingen am Kerwa-Montag. So war es nicht verwunderlich, dass das Gasthaus Rita Schott auch in diesem Jahr prall gefüllt war. Und als es eng wurde auf den Wirtshausbänken rückten die Gekommenen nochmals zusammen, um auch den später hinzustoßenden Gästen die Teilnahme zu ermöglichen.


In die Tasten gegriffen

Irmgard und Reinhard Holhut griffen in die Saiten der Gitarre oder die Tasten des Keyboards und los ging es. "Wo is denn mi Gerchla?", klang es fragend durch die Gaststube, aber das war ja klar: Bratwürschtfuttern auf der Kerwa. "Es gab kein Bier auf Hawaii", drum blieben alle da. Frei nach der Melodie der Oper Nabucco wurde beklagt "Die Gläser sind leer!" und gefragt "Wer kann noch eine Runde bezahlen?"
Einfach köstlich war auch das eingestreute Zwiegespräch zwischen Männer und Frauen. Reinhard Holhut steuerte einige Anekdoten bei, Gisa Bauer erzählte vom Vadda bei der Kur und Axel Bochnia reimte launisch mit den Tieren.


Musikalische Weltreise

Unternommen wurde noch eine kleine musikalische Weltreise. Mit dem Kufstein-Lied fanden sich alle im schönen Tirol wieder und frönten dem Wein mit "Einem Gläschen Milden und einem Gläschen Herben". "Gefangen waren alle in Maurischer Wüste", um dann zusammen mit "Schorsch, du musst nach Amerika" den Atlantik zu überqueren. Nach dem Schmettern des Stückes "Die Adler der Kordilleren" traf die Sangestruppe im Hamburger Hafen auf "Lilli Marleen". Zu vorgerückter Stunde hieß es dann "Auf Wiedersehn" bis zum 23. November, beim nächsten Wirtshaussingen bei der "Schotta".
Alle merkten sich außerdem schon den 4. April 2016 vor. Dann heißt es "10 Jahre Wirtshaussingen", zu dem sich bereits ein Stargast angekündigt hat. Klaus-Peter Wulf