Der Dorfverschönerungsverein Pommer schmückt für viele Festivitäten

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Christine Seitz (l.) beim Binden der Kränze für den Osterbrunnen
Christine Seitz (l.) beim Binden der Kränze für den Osterbrunnen
Die "Mary", der umgebaute Spritzenanhänger Fotos: Carmen Schwind
Die "Mary", der umgebaute Spritzenanhänger Fotos: Carmen Schwind
 

Als sie zwölf Jahre alt war, lernte die in Pommer geborene Christine Seitz das Kranzbinden. "Da unsere Hände noch klein waren, konnten wir nicht um einen Strohkranz herum binden", erzählt sie und erin...

Als sie zwölf Jahre alt war, lernte die in Pommer geborene Christine Seitz das Kranzbinden. "Da unsere Hände noch klein waren, konnten wir nicht um einen Strohkranz herum binden", erzählt sie und erinnert sich, dass sie und die anderen Kinder Weiden besorgten, um den Reifen selbst zu machen. Damals lernten die Kinder das Binden von den Dorfälteren.
Jetzt als Seniorin zeigt sie den Jungen, wie Kränze gebunden werden, und meint: "Die machen das richtig gut."


Gebinde für den Osterbrunnen

Benötigt werden die Gebinde beispielsweise für den Osterbrunnen oder als adventliche Dekoration. Und da helfen alle Mitglieder des Dorfverschönerungsvereins zusammen. Birgit Penner erklärt, dass das Kranzbinden gar nicht mal so einfach ist: "Der Kranz muss ja schließlich rund werden. Und auch die Girlanden sollen nicht zu dick oder zu dünn werden." Außerdem muss für Festivitäten die "Mary" geschmückt werden. Hier haben die "Wummier" - so der Dialektname für die Ortsbewohner - den alten Spritzenanhänger der Freiwilligen Feuerwehr umgebaut. Der hat jetzt einen Grill, eine Discobeleuchtung und eine Zapfanlage. Die gemeinsam erstellten Gebinden werden bei Umzügen benötigt, für das Dorffest oder für Hochzeiten.
"Früher haben wir uns zuhause zum Kranzbinden getroffen, jetzt treffen wir uns am Feuerwehrhaus", erzählt Christiane Seitz, die sich darüber freut, dass so viele Leute zum Binden kommen; und darüber, dass sie als Seniorin rauskommt und eine schöne Aufgabe hat.