Erzbischof Ludwig Schick hat zum Welttag der Kranken allen Menschen gedankt, die sich um Ältere, Kranke und Pflegebedürftige kümmern. "Vergelt's Gott für diese Werke der Nächstenliebe!", sagte Schick am Dienstag bei einem Gottesdienst im Friedrich-Baur-Altenwohn- und Pflegezentrum St. Kunigund der Caritas in Altenkunstadt.

Der Welttag der Kranken wird in der katholischen Kirche am Fest "Unsere Liebe Frau in Lourdes" gefeiert. Schick: "Lourdes steht dafür, dass es den Kranken und Pflegebedürftigen gut gehen soll. Kirche soll ein Ort guten Lebens und Sterbens für die Menschen sein." Die Gottesmutter habe in Lourdes bei ihren Erscheinungen vor dem Mädchen Bernadette Soubirous 1858 erneut dazu aufgerufen, sich der Kranken und Sterbenden anzunehmen. Das Motto des Welttags der Kranken 2020 lautet: "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken."

Sorge für Alte und Kranke

"Wenn wir heute hier im Alten- und Pflegeheim Altenkunstadt diesen Tag begehen, dann danken wir für unseren Glauben, der in der Liebe tätig wird. Er hilft und verpflichtet uns, sich besonders der kranken und alten Menschen anzunehmen. Und wir denken an alle, die in der Pflege und Sorge für alte und kranke Menschen diesen Glauben in Werken der Liebe praktizieren, danken ihnen und erbitten ihnen Kraft für ihren Dienst", sagte Schick.

Der Wallfahrtsort Lourdes stehe für die Hilfe an Kranken und Sterbenden. Viele seien dort gesund geworden. "Alle, die dort gläubig pilgern und beten, erfahren Trost und Kraft, ihre Leiden anzunehmen, und die Angehörigen schöpfen Bestärkung in ihrem Sorgen und Mühen für ihre Kranken", sagte Schick. Papst Johannes Paul II. hatte den Welttag der Kranken 1993 eingeführt.

"Woche für das Leben"

Erzbischof Schick wies auch auf die "Woche für das Leben" hin, die von der katholischen und evangelischen Kirche in diesem Jahr vom 25. April bis 2. Mai begangen wird. Das Jahresthema 2020 lautet "Leben im Sterben". Dabei steht die Sorge um eine bedarfsgerechte Palliativ- und Hospizversorgung im Mittelpunkt.

Seit 1994 tritt die ökumenische Initiative für die Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen Phasen ein. red