Am 1. September tritt Dr. Hannes Seuß seine Stelle als Chefarzt der Radiologie im Klinikum Forchheim an. Der gebürtige Bayreuther konnte sich im Bewerbungsverfahren durchsetzen, weil er laut Pressemitteilung aufzeigte, wie das Potenzial dieses Fachbereiches gehoben werden kann. Seuß tritt die Nachfolge von Dr. Klaus Swoboda an, der im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Die Radiologie ist für jedes Krankenhaus ein kostenintensiver Bereich, weil die Anschaffung der hochkomplexen Geräte für bildgebende Verfahren teuer ist. Hannes Seuß ist begeistert von der Ausstattung in Forchheim und Ebermannstadt. Jetzt müsse man die Abläufe verbessern, so der ärztliche Qualitätsmanager, der vorher als Oberarzt am Universitätsklinikum Erlangen in der Radiologie tätig war.

Hannes Seuß ist 34 Jahre alt, hat in Erlangen Medizin studiert und studiert weiterhin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität den Master of Health Business Administration. Nach seiner Station als Assistenzarzt im Kantonsspital St. Gallen wechselte er 2014 an das Universitätsklinikum Erlangen, wo er Anfang 2020 zum Oberarzt ernannt wurde. Er lebt mit seiner Partnerin, ebenfalls radiologische Oberärztin, in Nürnberg. In seiner Freizeit fährt er lange Radtouren quer durch Franken. Sportlich engagierte er sich als Kunst-, Turm- und Klippenspringer, wobei 20 Meter seine größte Höhe war. In dieser Zeit ist er auch Teil der deutschen Splash-Diving-Nationalmannschaft gewesen.

Viel fehlte nicht, dann hätte Klaus Swoboda sein 25. Dienstjubiläum im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gefeiert. Am 1. November 1996 begann er seine Tätigkeit als Chefarzt für die neu gegründete Röntgenabteilung im alten Forchheimer Städtischen Krankenhaus. Sowohl Geschäftsführer Sven Oelkers als auch der ärztliche Direktor Prof. Jürgen Gschossmann dankten dem scheidenden Chefarzt der Radiologie.

Klaus Swoboda (64) ist in Herrsching am Ammersee geboren und aufgewachsen. Er besuchte das Max-Born-Gymnasium in Germering. An der Uni Regensburg studierte er vorklinische Medizin, dann setzte er sein Studium am Klinikum Rechts der Isar in München fort. Von 1981 bis 1983 war Klaus Swoboda als Wehrpflichtiger Stabsarzt für 15 Monate bei der Bundeswehr. Es folgten Assistenzarzttätigkeiten in Regensburg und in Straubing, Facharztprüfung für Radiologische Diagnostik 1991 und von 1992 bis 1996 Oberarzt am Klinikum Passau. Swoboda ist verheiratet und hat zwei Söhne. red