Wolfram Thein hatte mit seiner "Bürgermeister-Mischung" ein glückliches Händchen: Die Aussaat hat sich prächtig entwickelt. Sie bietet Bienen, Hummeln und anderen Insekten Lebensräume.
"Blühender Landkreis Haßberge - Blütenträume": Diese Broschüre hat der Landkreis Haßberge herausgegeben mit Tipps und Hinweisen, wie man Blühwiesen anlegt, welches Saatgut man verwenden kann und wie man entsprechende Flächen vorbereitet. Dargelegt wird auch, welchen Zweck Blühwiesen erfüllen sollen.
Auch der Markt Maroldsweisach hat hierfür ein offenes Ohr und mit einem Saatgut, der "Bürgermeister-Mischung", in der Kellergasse in Maroldsweisach im Juli eine Blühwiese durch Mitarbeiter des Bauhofes angelegt. Dies ist ein gut zwei Meter breiter und etwa 50 bis 60 Meter langer Seitenstreifen, der bunt leuchtet und ein toller Anblick ist. In dieser Blütenpracht tummeln sich vor allem, wenn die Sonne scheint, Bienen, Hummeln und andere Insekten. Dort wurden auch sechs Eichen gepflanzt, nachdem zuvor Weidenbüsche und andere Hölzer entnommen worden waren.
Bürgermeister Wolfram Thein ist mit seinem Bauhofleiter Gerd-Peter Schmidt stolz darauf, wie sich die Aussaat in der Kellergasse entwickelt hat. Der Bürgermeister weist auch darauf hin, dass verschiedene Ortsvereine im Gemeindegebiet hier auch tätig wurden und Blühwiesen in ihren Orten anlegten. "Das ist sehr lobenswert", freut sich Thein.
Ziel solcher Blühwiesen ist es, Lebensräume für Insekten anzulegen und zu erhalten. Dazu ist es wichtig, dass Flächen ausgewählt werden, die nicht intensiv genutzt werden. Bauhofmitarbeiter hatten die Fläche in der Kellergasse für die "Bürgermeister-Mischung" vorbereitet. Gerd-Peter Schmidt sagte, dass Kreisfachberater Guntram Ulsamer beratend zur Seite gestanden habe. Das Saatgut sollte möglichst ein regionales Qualitätssaatgut sein, ist in der Broschüre des Landratsamtes zu lesen. "Die Mischung macht's", dachte sich Bürgermeister Wolfram Thein und hat sich daran gemacht, verschiedenes Saatgut als "Bürgermeister-Mischung" zu kreieren. Dass er dabei ein glückliches Händchen hatte, zeigt das Ergebnis. Und auch die jungen Eichenbäume fügen sich gut in das Gesamtbild ein.