Baunacher müssen besser verteidigen, um in Hanau Siegchance zu haben

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Arnoldas Kulboka war beim klaren 100:81-Heimsieg gegen Dresden mit 29 Punkten, davon sechs Dreier, der offensiv herausragende Spieler der Baunach Young Pikes. Foto: sportpress
Arnoldas Kulboka war beim klaren 100:81-Heimsieg gegen Dresden mit 29 Punkten, davon sechs Dreier, der offensiv herausragende Spieler der Baunach Young Pikes. Foto: sportpress

Am Samstagabend sind die Baunach Young Pikes im Hessischen zu Gast. Um 19 Uhr ist Sprungball in der Main-Kinzig-Halle, in der die White Wings Hanau beheimat...

Am Samstagabend sind die Baunach Young Pikes im Hessischen zu Gast. Um 19 Uhr ist Sprungball in der Main-Kinzig-Halle, in der die White Wings Hanau beheimatet sind. Mit sechs Siegen aus den bisherigen zehn Begegnungen liegt das Team von Trainer Simon Cote auf dem guten fünften Tabellenplatz.
Für Basketballexperten ist diese Platzierung aber keine große Überraschung, denn den White Wings ist es gelungen, eine sehr homogene und erfahrene Mannschaft auf die Beine zu stellen. Nachdem sie, genau wie die Baunacher, in der letzten Saison nur hauchdünn an den Playoffs vorbeigeschrammt sind, wollen sie in dieser Saison das angestrebte Ziel erreichen. Zwar ist ihr Kader mit insgesamt nur elf Spielern nicht sehr breit aufgestellt, doch gilt in Hanau, dass Qualität vor Quantität steht. So konnte man zu Saisonbeginn mit Ruben Spoden und Julian Albus zwei bundesligaerfahrene Akteure in Hanau begrüßen, und vom Ligakonkurrenten Kirchheim wurde Allrounder Jordan Wild zu den Hessen gelockt.
Statistisch gesehen führen Kruize Pinkins mit 18,9 Punkten und 10,8 Rebounds pro Spiel, Eugene Harris (15,9 Punkte/ 4,6 Assists), Till Joscha Jönke (10,4 Punkte/ 3,9 Assists) und Wild (9,0 Punkte/ 6,7 Rebounds) die Rangliste der Hanauer an. Insgesamt stehen somit vier US-Profis und sieben leistungsstarke deutsche Spieler zur Verfügung, die jedem Gegner das Leben in der ProA sehr schwer machen können. So mussten sie sich Ligaprimus MBC Weißenfels zuhause nur mit 73:79 nach Verlängerung geschlagen geben, und bei den sonst so heimstarken Hamburg Towers entführten sie mit einem 71:68- Sieg die Punkte.
Die Spiele der White Wingssind oft knappe Angelegenheiten, welche sie am Ende häufig durch ihren Kampfgeist für sich entscheiden. Allerdings haben die Hanauer zuletzt etwas mit Verletzungen zu kämpfen, ein Umstand, der bei der dünnen Spielerdecke natürlich umso mehr ins Gewicht fällt. So fehlten am letzten Wochenende bei der 79:82-Niederlage in Ehingen mit Paul Albrecht, Till-Joscha Jönke und Julian Albus drei Spieler verletzungsbedingt. Ob der ein oder andere Spieler bis zum Samstag wieder fit sein wird, ist den Baunachern nicht bekannt.
Allerdings sollten die Young Pikes ohnehin mehr auf sich selbst schauen. Zwar liegt das Team von Trainer Fabian Villmeter nach vier Siegen aus zehn Spielen im Soll und hat etwas Luft zu den Abstiegsplätzen schaffen können. Ein Grund um sich beruhigt zurückzulehnen, ist das aber noch lange nicht. Die Entwicklung der jungen Nachwuchskräfte steht nach wie vor im Vordergrund. Dass dies immer besser funktioniert, zeigen die positiven Fortschritte des Teams, welches von Spiel zu Spiel als Einheit zusammenwächst. Natürlich ist dieser Prozess noch lange nicht am Ende, und es gibt noch viele Aspekte im Baunacher Spiel, die es zu verbessern gilt.
So war Villmeter trotz des deutlichen Sieges gegen Dresden mit der Verteidigungsleistung seines Teams nicht zufrieden. Gegen eine Mannschaft wie Hanau müssen die Young Pikes eine bessere Leistung bringen, wenn sie eine Siegchance haben wollen. Dass die Jungs dazu in der Lage sind, können sie am Samstag bei einem Play-off-Anwärter zeigen. Ob das gelingt, können alle Daheimgebliebenen im Livestream unter www.sportdeutschland.tv beobachten. red