Wirtschaftsförderer zu Gast

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Wirtschaftsförderer Sebastian Bünner berichtet im Kiss-Vino von seiner Arbeit.
Wirtschaftsförderer Sebastian Bünner berichtet im Kiss-Vino von seiner Arbeit.
Dr. Gudrun Heil-Franke

Der Ortsverband Bad Kissingen der Frauen-Union hatte den städtischen Wirtschaftsförderer Sebastian Bünner eingeladen, über seine Aufgaben und aktuelle Projekte zu sprechen. Knapp zwei Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörer folgten mit großem Interesse und Diskutierfreude dem Vortrag in der Vinothek Kiss-Vino.

Zu Beginn stellte Ortsvorsitzende Dr. Gudrun Heil-Franke die Frauen-Union (FU) als politisches Frauen-Netzwerk vor, das zum Ziel hat, Frauen für die Politik zu begeistern und zu fördern. Darüber hinaus ist die örtliche FU sozial und gesellschaftspolitisch aktiv, heißt es in einer Pressemitteilung.

Netzwerken gehört auch zu den Aufgaben eines Wirtschaftsförderers. Das Zusammenbringen von Geschäftsleuten mit passenden Projekten und Objekten,

seien es Hotels wie Sonnenhof und Viktoria, das Wiederbeleben von Gaststätten wie Forsthaus Klaushof, Eule oder „Fass und Flamme“ (ehemals Rebstock) sind Beispiele dafür. Aber auch die Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften wie in der der Hausärzte gehören zu seinen Aufgaben.

Ladenleerstände in der Innenstadt werden vermieden durch intensive Vermittlungsarbeit und ein Förderprogramm. Jüngstes Beispiel ist der Rhöner Regionalladen.

Zentraler Ansprechpartner zu sein, der zu Bauaufsicht, Denkmalschutz oder anderen Behörden vermittelt, ist der Grundsatz von Sebastian Bünner beim Immobilienmanagement.

Nach der Schilderung einer Reihe erfolgreicher Projekte hatten die Zuhörerinnen doch noch Fragen. Was wird aus dem Bahnhof? Er soll ein „Zukunftsbahnhof“ werden, so die Antwort von Sebastian Bünner. Die Unisex-Toilette soll zeitnah eröffnet werden. Für die Nutzung des Gebäudes werden noch Ideen gesucht. Bisherige Vorstellungen sind ein kleines Welterbezentrum, Praxisräume und Nahversorgungsläden.

Ob man das Tower-Café reaktivieren kann? Das wäre hervorragend, lautete die Antwort, allerdings sei zuvor eine Renovierung nötig.

Zum Schluss verdeutlicht Sebastian Bünner nochmals: „Wir verstehen Wirtschaftsförderung als Dienstleistung.“

Langanhaltender Applaus und ein kleines Geschenk der FU waren der Dank für den engagiert gehaltenen und interessanten Vortag. red