Nach insgesamt vier digital durchgeführten Vollversammlungen des Kreisjugendringes fand in der Erthalhalle wieder eine Sitzung in Präsenz statt. Es war damit das erste Mal seit Herbst 2019, dass die Delegierten der Bad Kissinger Jugendverbände an einem Ort zusammenkamen. 43 von 51 möglichen Delegierten aus 23 Verbänden waren zur Herbstvollversammlung gekommen.
Hammelburgs 2. Bürgermeisterin Elisabeth Assmann freute sich über die Vielzahl der Vertreterinnen und Vertreter der Jugendarbeit und betonte, dass die Jugendverbandsarbeit aktuell so wichtig wie noch nie sei.
Für die Mitglieder der Vollversammlung gab es viel zu besprechen. Unter anderem wurden neue Förderrichtlinien für Maßnahmen der Jugendarbeit beschlossen, und es fanden Neuwahlen des KJR Vorstandes statt.
Traditionsgemäß wird in der Herbstvollversammlung des KJR Bad Kissingen der Jugendleiter-Ehrenpreis verliehen. Dieser wird vom Kreisjugendring zusammen mit dem Landkreis Bad Kissingen als Anerkennung für besondere Leistungen im Bereich des ehrenamtlichen Engagements für die Jugendarbeit im Landkreis Bad Kissingen verliehen. In diesem Jahr gab es gleich mehrere Preisträgerinnen und Preisträger.
Für ihre Kinder- und Jugendarbeit geehrt wurden die Ministranten des Bad Kissinger Stadtteils Garitz, Katharina Keller von der Kommunalen Jugendarbeit und Eva Schiffner vom TV/DJK Hammelburg und der Kinderfeuerwehr Diebach.
Die Ministranten Garitz wurden für ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit, ihre hervorragende Selbstorganisation sowie für ihre frischen Ideen bei der Gestaltung von Gottesdiensten und Aktionen ausgezeichnet.
Katharina Keller ist seit 2008 bei der Kommunalen Jugendarbeit engagiert. In diesen 14 Jahren begleitete sie ehrenamtlich insgesamt 26 Freizeitmaßnahmen. Zahlreiche „Kräsch-Kurse“ gestaltete sie als Referentin mit. Bei der Aktivierungskampagne 2022 übernahm sie die Organisation vieler Aktionen in Eigenverantwortung.
Eva Schiffner ist überall dabei, wo es in der Jugendarbeit etwas zu tun gibt. Sowohl beim Fortgeschrittenen Turnen des TV/DJK Hammelburg als auch bei der Kinderfeuerwehr Diebach und bei der Kommunalen Jugendarbeit. Die Sonderpädagogin führte bereits eine Schulung für Ehrenamtliche zum Thema Inklusion durch.
Vorstandsmitglied Pauline Sandwall stellte die Planung für das kommende Jahr vor. Nachdem auch dieses Jahr der Jugendaustausch mit dem israelischen Landkreis Tamar verschoben werden musste, steckt der KJR schon mitten in den Planungen für den Austausch im kommenden Jahr. Erste Anmeldungen liegen bereits vor. Klassiker wie der „Kräsch-Kurs“, ein Schulungstag für Ehrenamtliche, stehen auch 2023 auf dem Arbeitsplan. Ebenfalls plant der Vorstand, in Kooperation mit dem Kreisjugendring Rhön-Grabfeld und der Kirchlichen Jugendarbeit Main-Rhön sowie der Evangelischen Jugend im Dekanat Bad Neustadt im Herbst eine ganze Schulungswoche für Ehrenamtliche anzubieten. Turnusgemäß standen auch die Neuwahlen des Kreisjugendringvorstandes an.
Drei Vorstandsmitglieder traten nicht mehr an: Erhard Hochrein, Christine Fell und Roland Lutz. In der Neuwahl konnte der Vorstand jedoch vollständig besetzt werden. Als Vorsitzender wurde Klaus Kippes von der Kreisjugendfeuerwehr im Amt bestätigt. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Julia Manninger von der Bayerischen Sportjugend (bsj) gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Julia Manninger und Jennifer Diener, Jens Bohatsch, Viola Hurrlein, Pauline Sandwall, Lukas Dehn, Yvonne Sturmat und Christian Fenn . Als Einzelpersönlichkeiten wurden Anastasia Mun von der Deutschen Jugend in Europa, Kreistagsmitglied Brigitte Ascherl und der Abteilungsleiter „Kommunale und soziale Angelegenheiten“ Johannes Büttner vom Landratsamt berufen. red