Mit 450 Soldatinnen und Soldaten, deren Angehörigen sowie Zivilbeschäftigten der Bundeswehr hat Bischof Dr. Franz Jung anlässlich des Weltfriedenstags einen Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom gefeiert. Sie kamen aus den Bundeswehrstandorten Bogen, Hammelburg , Hardheim, Neckarzimmern, Niederstetten, Roth, Veitshöchheim, Volkach, Walldürn, Weiden und Wildflecken.

In seinem Grußwort nahm Oberst im Generalstab Ralf Peter Hammerstein, Chef des Stabes der 10. Panzerdivision Veitshöchheim, Bezug auf das Motto des Weltfriedenstags: „Niemand kann sich allein retten. Nach Covid-19 neu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden“. „Wir alle wissen, die Herausforderungen an uns Menschen sind zu groß, als dass wir sie alleine beziehungsweise rein national lösen könnten“, sagte Hammerstein. Als ermutigendes Beispiel für Aussöhnung führte er den Élysée-Vertrag zwischen Frankreich und Deutschland an, der vor 60 Jahren geschlossen wurde. Aus Erbfeinden seien gute Nachbarn geworden. „Es ist gelungen, einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Gleichwohl wissen wir, dass diese Freundschaft kein Selbstläufer ist, sondern dass wir immer wieder dafür und daran arbeiten müssen.“ Frieden sei vergänglich, wenn er nicht gelebt und gepflegt werde.

Am Schluss dankte stellvertretender Leitender Militärdekan Jürgen Eckert vom Katholischen Militärdekanat München allen, die am Gottesdienst beteiligt waren, und Bischof Jung für die „klaren, offenen und mutigen Predigtworte“. Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Hauptfeldwebel Bernhard Müßig und Hauptmann Georg Hagel an der Orgel begleitete den Gottesdienst. pow