Autos stehen Schlange

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Wenn die Rechtsabbieger-Ampel an der Spitalbrücke "Grün" zeigt, staut sich der Verkehr in der Rodacher Straße schnell auf. Fotos: Marco Meißner
Wenn die Rechtsabbieger-Ampel an der Spitalbrücke "Grün" zeigt, staut sich der Verkehr in der Rodacher Straße schnell auf. Fotos: Marco Meißner
Stadteinwärts ist die Fahrt durch die Kulmbacher Straße möglich. An der Einmündung der Pfählangerstraße - der Verkehr aus Richtung Europabrücke hat Vorfahrt, kommt es jedoch auch zu Stau-Situationen.
Stadteinwärts ist die Fahrt durch die Kulmbacher Straße möglich. An der Einmündung der Pfählangerstraße - der Verkehr aus Richtung Europabrücke hat Vorfahrt, kommt es jedoch auch zu Stau-Situationen.
 
 
 

Sperrung  Wegen der Baustelle in der Kulmbacher Straße kommt es dort und in der Rodacher Straße in Kronach zu Stauungen.

von unserem Redaktionsmitglied 
Marco Meissner

Kronach — Die Schlange windet sich von der "Frische-Quelle-Kreuzung" an Friedhof, Parkdeck und Turnerheim entlang. Als die Rechtsabbieger-Ampel an der Spitalbrücke Grün zeigt, schließen die nächsten Fahrzeuge auf, und das blecherne Reptil schlängelt sich bald bis in die Pfählangerstraße hinein. Es ist 9.30 Uhr. Kurz zuvor wurde mit den Bauarbeiten in der Kulmbacher Straße begonnen. Und offenbar hat sich das bei vielen Autofahrern noch nicht herumgesprochen.
Gegen Mittag kommt es zwar auch immer wieder zu Stauungen im Bereich der Rodacher Straße - sie dient als Umleitung stadtauswärts - und der Kulmbacher Straße, doch die Situation ist nicht mehr ganz so angespannt. Anscheinend reagieren die ersten Verkehrsteilnehmer und gehen dem neuralgischen Bereich in der Kronacher Innenstadt aus dem Weg.

Bauarbeiten haben begonnen

Dort wird seit gestern gebaut. Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern wird die Straßendecke abgefräst. Wie uns der Leiter des kommunalen Bauhofs, Marco Deuerling, erläuterte, sollen die Arbeiten bis zum 6. September abgeschlossen werden. Dann geht es nämlich in der Schwedenstraße am Marienplatz mit den Sanierungen weiter.
"Bisher gibt es keinerlei Beschwerden und auch keinen Unfall", stellte der Pressesprecher der Polizeiinspektion Kronach, Manfred Fugmann, nach den ersten Stunden der Bauarbeiten fest. Er gestand aber, dass es momentan "etwas zeitintensiv" ist, aus der Innenstadt durch die Rodacher Straße herauszukommen.
"Es ist ein großes Problem, wenn Fahrer über die Europabrücke und am LGS-Gelände vorbei in Richtung Shell-Tankstelle wollen", unterstrich er. Diese Verkehrsteilnehmer dürfen nämlich beim Einmünden in die Kulmbacher Straße nicht wie gewünscht rechts abbiegen, sondern müssen wieder nach links zurück in Richtung Stadtmitte fahren. Dadurch vergrößert sich natürlich der Andrang im Einmündungsbereich Kulmbacher Straße/Pfählangerstraße beim Volkshochschulgebäude.
"Im Großen und Ganzen klappt es aber", stellte Fugmann fest. "Und wenn man mit der Situation vertraut und ortskundig ist, nimmt man sowieso eine andere Fahrtroute."
Er selbst fuhr die Strecke am Montagmorgen ab und fand, dass sich der Zeitverlust in Grenzen gehalten hat. "Man büßt etwa fünf bis zehn Minuten ein", schätzte der Polizeibeamte. Das muss man seiner Ansicht nach auch mal in Kauf nehmen, wenn man schöne Straßen haben will. Außerdem sei die Situation dadurch entschärft worden, dass die Arbeiten in die Ferienzeit gelegt wurden. "Meiner Ansicht nach gibt es in diesem Fall keine andere Lösung", betonte Fugmann.