Am Neubaugebiet "Gründlein II" soll Mitte des Jahres begonnen werden

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In der jüngsten Sitzung der Marktgemeinderäte Heiligenstadt beschlossen diese einstimmig, die von Ingenieur Peter Bittel vom Bamberger Ingenieursbüro Wolf v...

In der jüngsten Sitzung der Marktgemeinderäte Heiligenstadt beschlossen diese einstimmig, die von Ingenieur Peter Bittel vom Bamberger Ingenieursbüro Wolf vorgestellte Planung des Baugebiets "Gründlein II".
Dieses Gebiet wird in 14 Baugrundstücke aufgeteilt. Sie liegen zum größten Teil auf dem ehemaligen Sportgelände. Allerdings sollen die acht zusätzlichen Stellplätze nicht wie geplant mit Rasenfugenpflaster, sondern mit normalem Pflaster befestigt werden. "Sonst kommt doch gleich der Löwenzahn durch", merkte Monika von Stauffenberg (CSU) an und Peter Landendörfer (WG) meinte: "Ich liebe Ökologie, aber ich würde das gleich teeren." Die Stellplätze und ein Gehweg sind im Bereich der Sportplatzstraße vorgesehen. Die Grundstücke können über eine Stichstraße mit Wendeanlage angefahren werden. "Ein Großteil des Kanals wurde bereits im Zuge der Erschließung des Gewerbegebietes ‚Winkelleite‘ gebaut", erklärte Bittel. Für die restliche Erschließung sind noch etwa je 50 Meter Schmutz- und Regenwasserkanal zu verlegen und die Grundstücksanschlüsse zu erstellen.


So verteilen sich die Kosten

Für die Wasserversorgung müssen etwa 130 Meter Rohrleitung verlegt werden. Die Gesamtkosten kalkulierte Bittel mit etwa 458 000 Euro. Wobei 225 000 Euro auf den Straßenbau, 135 000 Euro auf die Abwasserbeseitigung, 90 000 Euro auf die Wasserversorgung und 8 000 Euro auf die Erdarbeiten für das Glasfaserkabel entfallen.
Das Ingenieurbüro will die Maßnahmen nun ausschreiben und plant mit einem Baubeginn für die Abwasserbeseitigung und die Wasserversorgung Mitte Juni 2018 und deren Fertigstellung bis September 2018.
Mit dem Straßenbau soll Mitte September begonnen werden, so dass die Maßnahme Ende des Jahres abgeschlossen werden kann. Dazu fragte Christian Ott (CSU), ob dieser straffe Zeitplan realistisch sei. "Das ist aktuell schwierig zu beantworten", entgegnete Bittel und gab zu bedenken, dass die Baukonjunktur aktuell ein Hoch erfahre. Er meinte aber, dass es zu schaffen sein müsste. Dieter Friedrich (WG) hatte Sorge, dass der vier Meter breite Fußweg von Autofahrern genutzt werden könnte und fragte, ob man nicht einen "Boller" aufstellen könnte. Peter Bittel schlug einen umklappbaren Pfosten vor, denn der Weg soll auch von Rettungsfahrzeugen genutzt werden können. Erster Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit) schlug vor, die Entscheidung offen zu lassen und diese später zu diskutieren. Und Peter Landendörfer gab zu bedenken, dass es immer mehr Zwillingsgeburten gebe und ein Zwillingskinderwagen sehr breit ist. Dritter Bürgermeister Johannes Harrer (CSU) bat das Gremium doch erst einmal abzuwarten, ob es für die Anlieger überhaupt Probleme geben wird. "Hinterher etwas anzubringen ist das geringste Problem. Wenn man das gleich tut, könnte das mehr Schwierigkeiten bereiten; zum Beispiel für den Schneedienst", so Harrer und schlug vor, erst einmal "mit Vernunft zu entscheiden."
Krämer berichtete, dass er am 10. April die ersten Interessenten einladen will, um ihnen den Bebauungsplan vorzustellen. So könnten noch Wünsche geäußert werden. Er rechnet damit, dass fünf Bauplätze auf einmal verkauft werden können, denn das Interesse sei groß. Georg Bittel (BN) fragte nach, ob sich alle an die Bauvorschriften halten müssen, was Krämer bejahte. Allerdings könnten Bauherren nach wie vor Anträge auf Befreiungen stellen. cs