200 Meter Gehweg für Schauberg

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Tiefbau   Die Gemeinde Tettau läst es sich 40 000 Euro kosten, dass die Schauberger sicherer zu Fuß im Ort unterwegs sein können.

von unserer Mitarbeiterin 
Veronika Schadeck

Tettau — Der Gemeinderat befasst sich auch mit dem Ausbau der Staatsstraße 2201 bei Schauberg. Hier informierte Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) über die Anfrage des Straßenbauamts, ob im Zug der Maßnahme auch ein Gehweg in Schauberg mit angebracht werden soll. Für die 200 Meter müsste die Gemeinde etwa 40 000 Euro aufbringen. Heiko Nebatz (SPD) fragte an, ob es denn nicht sinnvoller sei, diesen Gehweg statt auf der rechten, auf der linken Seite Richtung Landesgrenze anzubringen, weil dort die Anlieger wohnen.
Bürgermeister Ebertsch wies darauf hin, dass die Planungshoheit beim Straßenbauamt liegt. Er hält den Gehweg für sinnvoll, zumal der Parkplatz der Firma Rösler sich auf dieser Seite befindet und die Mitarbeiter somit den Gehweg erreichen, ohne eine Straße überqueren zu müssen.
Der Markt Tettau will mit einem städtebaulichen Konzept an Fördertöpfe kommen. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung war Franz Ulrich vom Büro für Städtebau und Architektur Plan & Werk zugegen, um seine ersten Analysen der Stärken und Schwächen Tettaus vorzustellen.

Prioritätenliste

Es wurde eine Lenkungsgruppe gebildet, die aus dem gesamten Gemeinderat besteht. Sie will künftig vor den Sitzungen zusammenkommen, um den von Ulrich zusammengestellten Rahmenplan zu optimieren und Prioritäten bei den wünschenswerten Maßnahmen festzulegen.
Einstimmig beschloss das Gremium, eine Zisterne in Langenau zu bauen, um die Löschwasserversorgung des Tettauer Gemeindeteils sicherzustellen.
Für Diskussionen sorgte die Festhalle Tettau. Hier ging es um die Anschaffung einer neuen Bühnen- und Beleuchtungstechnik. Ebertsch informierte, dass hier 6500 Euro Investitionskosten anfallen würden.
Die Theatergruppe habe sich bereit erklärt, 3500 Euro zu übernehmen. Willi Güntsch (SPD) beklagte, dass der Gemeinderat nicht in das Konzept mit eingebunden wurde und nur als "Stimmvieh" missbraucht werde. Er kritisierte, dass der Markt bei der Veranstaltung des Kreisauswahlorchesters die Festhalle mietfrei zur Verfügung gestellt habe, ohne das vorher mit dem Gemeinderat abzusprechen.
Hubert Ruß (SPD) vertrat die Auffassung, dass die Anschaffung einer neuen Bühnen- und Beleuchtungstechnik allein Aufgabe der Gemeinde sei. Er beklagte, dass diese Anschaffung getätigt werden solle, ohne vorher die anderen Vereine einzubeziehen. Güntsch ergänzte, dass dieses Gebäude ursprünglich als Sporthalle gebaut wurde.
Benjamin Baier von der Theatergruppe wies darauf hin, dass er im Januar bereits ein 16-seitiges Nutzungskonzept an alle Fraktionen verschickt habe. Er sprach davon, dass die Technik nicht mehr zeitgemäß sei.

Hohe Gebühren

Bei Musicalveranstaltungen fallen Leihgebühren in Höhe von etwa 6000 Euro an. Deshalb sei die Anschaffung eigener Technik sinnvoll. Kämmerin Doris Neubauer meldete e Bedenken an, falls die Technik im Januar angebracht werden sollte. "Jeden Tag ist die Halle belegt!" Baier betonte, dass trotz der Installierungsarbeiten Trainingsbetrieb stattfinden könnte.
Ebertsch stellte klar, dass es darum gehe, die Halle attraktiver zu gestalten. Sie sei Eigentum der Gemeinde. Er werde es nicht zulassen, dass sie "mutwillig zusammengeschossen wird". Er betonte auch, dass - da kein Pächter für die Festhalle gefunden wurde - sich die Theatergruppe bereiterklärt habe, die Bewirtung zu übernehmen.