Mutmaßliche Giftköder im Landkreis Fürth ausgelegt: Im mittelfränkischen Roßtal ist ein Hund anscheinend durch einen präparierten Köder zu Schaden gekommen. Wie die Polizei berichtet, nahm das Tier den vermeintlichen Giftköder auf und musste anschließend in einer Tierklinik behandelt werden. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am 8. Januar 2021
Laut Polizei ging eine Frau gegen 10 Uhr mit ihrem Hund Gassi. Im Bereich der Ludwigstraße in Roßtal fraß ihr Hund, in der Nähe einer Hofeinfahrt, einen vermeintlichen Giftköder. Die Hundehalterin brachte ihren Hund umgehend in eine Tierklinik. Der behandelten Tierärztin zufolge lagen Hinweise auf eine Vergiftung vor. Daraufhin erstattete die Frau Anzeige bei der Polizei.
Giftköder in Roßtal: Hunde und Katzen betroffen
Bei einer Untersuchung der Giftköder stellte sich heraus, dass es sich um Katzenfutter handelte, das mit rötlichen Körnern durchsetzt war. Durch die Verbreitung in den sozialen Netzwerken meldeten sich einige weitere Tierhalter bei der Polizei.
Bisher gab es fünf weitere Fälle, bei denen Katzen in den vergangenen sechs Monaten wegen Vergiftungserscheinungen behandelt werden mussten. Alle Tiere stammen aus der Region rund um die Ludwigstraße. Bisher haben alle überlebt - es entstanden aber Behandlungskosten im niedrigen vierstelligen Bereich.
Laut der Polizei kann aktuell noch nicht abschließend gesagt werden, ob die Giftköder gezielt gegen Haustiere oder eventuell auch zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt wurden. Nach Einschätzung der Tierärztin können Vergiftungserscheinungen auch nach dem Verzehr von vergifteten Mäusen oder Ratten auftreten. Das Ergebnis der untersuchten Giftköder steht noch aus.
Giftköder: So können Sie ihr Haustier schützen
Die Polizei bittet die Anwohner der betroffenen Wohnbereiche (Ludwigstraße, Luidolfstraße und An den Sieben Quellen), die Augen offen zu halten und verdächtige Wahrnehmungen der Polizei zu melden.