- Tipps für Wanderfans im Fränkischen Seenland: 1500 Kilometer gut markierte Wanderwege laden zum Erholen und Erkunden ein
- Spannende Themenwege: Römer, Wasserwerk, Museen, Schlösser
- Entdecken der Flora und Fauna: geologischer Lehrpfad, Eichenhain, Teichlehrpfad
Das Fränkische Seenland lädt Besucher und Wanderer ein, insgesamt 1500 Kilometer gut markierte Wanderwege zu erkunden und zu entdecken.
Schöne Wanderwege im Fränkischen Seenland: Vom Römererlebnispfad bis zum Museumsweg
Wie der Name nahe legt, ist das Fränkische Seenland, das etwa 50 Kilometer südwestlich von Nürnberg in Mittelfranken liegt, vor allem für seine Badeseen bekannt. Dabei ist die Region auch ein echter Tipp für Wanderfans!
Auf verschiedenen Themenwanderwegen und Naturlehrpfaden lernen Wanderer die kultur- historische Vielfalt des Fränkischen Seenlandes kennen.
Wir haben 10 der beliebtesten Tagesrouten zusammengefasst, die sich auch hervorragend als Familienausflug anbieten.
#1: Der Römererlebnispfad Burgsalach
- Startpunkt: Sportplatz Burgsalach
- Länge: 14 Kilometer
- Dauer: circa 4 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Höhenmeterdifferenz: 238 Meter
An zwölf Stationen lässt sich das Leben an und hinter der Grenze des römischen Weltreichs entdecken. Interaktive Stationsmodule, darunter ein Flipper, Drehwürfel und eine Blickrekonstruktion laden zum Mitmachen ein. Zusammen mit plastischen Modellen, u.a. einer Römerstraße und des Burgus, und leicht verständlichen Informationstafeln vermitteln sie auf spielerische und unterhaltsame Weise Wissen über die Römer am Limes. Sowohl Kinder als auch Erwachsene erfahren so Neues über die Antike. Pulex, ein Floh, der die römische Grenze problemlos passieren und Römer und Germanen gleichermaßen beißen kann, begleitet die Besucher als Maskottchen auf den kindgerechten Wegweisern und Stationen.
#2: Die Streuobst - Erlebnislandschaft Gnotzheim
- Startpunkt: Burg Spielberg
- Dauer: circa 2 Stunden
- Länge: 6 kilometer
- Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
- Höhenmeterdifferenz: 191 Meter
Wanderer, die an der Burg Spielberg starten, können sich an einen fantastischen Ausblick über das Fränkische Seenland erfreuen. Nach einem kurzen Waldstück nähert man sich der Obstarche. Hier erwartet sie eine Streuobstwiese mit über 120 Obstbäumen in sehr vielen alten Sorten. An Baumreihen entlang gelangt man nach Gnotzheim. Entdecken Sie auf dieser Route den Lehrpfad im Pfarrgarten Gnotzheim. Dieser wurde von Kindern für Kinder in Zusammenarbeit mit der Astrid-Lindgren-Schule Gnotzheim erstellt. Bei der Wanderung durch die freie Flur können Sie den Blick auf die Burg Spielberg bestaunen und nähern sich dieser von Norden, bis Sie durch ein Waldstück oberhalb der Burg in den Ort gelangen.
#3: Der Teichlehrpfad Haundorf
- Startpunkt: Haundorf
- Dauer: circa 1,5 Stunden
- Länge: 6 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
- Höhenmeterdifferenz: 105 Meter
Der Lehrpfad erläutert die interessante Karpfenzucht und gleichzeitig die Schönheit der fränkischen Teichlandschaft. Die Einbettung der Teiche - allesamt von Menschenhand erschaffen - in die Landschaft, macht gerade den besonderen Reiz dieser Gegend aus. Auch der Teichlehrpfad ist ein Rundweg. Auf insgesamt neun Informationstafeln erfährt der Wanderer Wissenswertes über den Karpfen, seine Fütterung, Aufzucht und Vermehrung sowie über spannende Informationen rund um den Biber.
#4: Der Rundwanderweg Muhr - Vogelinsel
- Startpunkt: Altmühlsee-Informationszentrum in der Schlossstraße
- Dauer: circa 2 Stunden
- Länge: 8 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
- Höhenmeterdifferenz: 41 Meter
Nachdem Wanderer zuerst das Muhrer "Torhaus" passiert haben, genießt man nach dem Ortsende den wunderbaren Blick auf Schloss Altenmuhr. An der Nesselbachbrücke wird links abgebogen und auf dem "Nesselbachzuleiter“ bis zur Vogelinsel weiter gewandert. Auf dem dort jederzeit zugänglichen Rundweg entdeckt man nicht nur viele Vögel, sondern auch unterschiedlichste Pflanzen und Insekten. Der Rundweg sowie ein Teil des Beobachtungsturms sind barrierefrei. Nach dem Besuch der Vogelinsel spazieren Sie am Altmühlsee entlang zum Seezentrum Muhr am See und folgen hier dem Schild links in die Ortschaft zur Storcheninfo. Beobachten Sie dort über eine Webcam die Störche live auf dem Kirchturm. Über die Bahnhofstraße kommen Sie zurück zum Ausgangspunkt.
#5: Streuobst - Erlebnislandschaft Markt Berolzheim
- Startpunkt: Parkplatz am Schloßanger Berolzheim
- Dauer: circa 2,5 Stunden
- Länge: 9 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Höhenmeterdifferenz: 243 Meter
Über 1000 Streuobstbäume beherbergt die Landschaft um Markt Berolzheim. Dabei sind viele alte Sorten vertreten, die teilweise nur noch in Markt Berolzheim stehen. Zuerst führt der Weg vorbei an den beiden Kirchen St. Michael und St. Maria und nach kurzem Stück innerorts hinaus in die Landschaft. Dabei gibt es mit der Kugellinde ein beeindruckendes jahrhundertealtes Naturdenkmal zu bestaunen. Entlang von Bäumen und mit einer wunderschönen Aussicht geht es durch ein kleines Waldstück zu großen Obstbeständen. Nach einer kurzen Pause am Kneipp-Becken geht es vorbei am Schafstall des örtlichen Schäfers und entlang des Naturwaldreservats Goppel hinauf zum Naturschutzgebiet Buchleite. Seltene Sorten wie die Olivenbirne finden hier noch eine Heimat. Entlang der Trampelpfade führt der Weg wieder auf Schotterwegen zurück zum Ausgangspunkt.
#6: Erlebnispfad: Weg der Wasserkraft
- Startpunkt: Mandlesmühle
- Dauer: circa 1 Stunde
- Länge: 5 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
- Höhenmeterdifferenz: 80 Meter
Auf anschauliche und abwechslungsreiche Weise zeigt der im August 2019 eröffnete Erlebnispfad des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach, im Bereich der historischen Mandlesmühle und am Damm des Großen Brombachsees, die Entwicklung der Wasserkraftnutzung vom Wasserrad bis hin zu den neuesten innovativen fischschonenden Techniken. Durch den Einsatz von unterschiedlichsten Medien wird die Wasserkraftnutzung im Wandel der Zeit interaktiv erlebbar. Der Besucher erlebt auf den Spuren der Vergangenheit an der Mandlesmühle die Funktionsweise alter Wasserräder und bekommt über einen neu gebauten Stahlsteg Einblicke in den historischen Mahlraum sowie in das Müllerleben.
#7: Der Laibstädter Geschichtsweg
- Startpunkt: An der Keltenschanze - Luschnau
- Dauer: circa 3 Stunden
- Länge: 7 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Höhenmeterdifferenz: 170 Meter
Zuerst geht's hinauf zum Aussichtspunkt in der Luschnau. Man erkennt bei guter Sicht den westlichen und östlichen Jurasteilrand. Weiter geht es hinab ins Thalachtal und ihm entlang Richtung Osten. Vom Strohbrunnen aus folgt man der Markierung ganz kurz nach Norden, dann nach Osten durch den Wald und quert eine wenig befahrene Straße hinauf nach Dannhausen. Neben Dieser wird ein Stück bergauf gewandert, gemächlich ansteigend erreicht man die Jura-Hochfläche, am Rand entlang zum Ruppertsberg. Hier informiert eine weitere Tafel über den gut erkennbaren, etwa 180 Meter langen Abschnittswall. An einem Hohlweg entlang, mit Infotafeln zur Geologie, geht es weiter zur Infotafel "Bergwerkstollen". Auf einem Brücklein überquert man die Thalach und wandert schließlich zur Keltenschanze zurück.
#8: Der Tannhäuser Rundweg
- Startpunkt: Gasthof "Zum Tannhäuser" in Tannhausen
- Dauer: circa 2 Stunden
- Länge: 7,5 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Höhenmeterdifferenz: 164 Meter
Nach dem Bahnübergang geht es in den Burgstallwald, Richtung Weißenberg. Hier verläuft der Wanderweg mitten durch das Areal des "alten Schlosses", die Heimat des Minnesängers "Tannhäuser". Nach einem leichten Aufstieg erreichen Sie den Regelsberg. Ein Rundblick zur Wülzburg bei Weißenburg und zum Brombachsee belohnt die Mühe. Auf dem Weg nach Veitserlbach liegt die neue Ortskapelle aus dem 1965. Nach der erneuten Überquerung der Staatsstraße führt Sie der Wanderweg zum Mistelberg und weiter zu einem Aussichtspunkt, von dem Sie bis zum Brombachsee und zum Schloss Sandsee blicken können. Über den Eichenhain, in dem jahrhunderte alte Eichen zu bestaunen sind, erreicht man wieder den Ausgangspunkt der Tour.
#9: Der Spalter Hopfenwanderweg
- Startpunkt: Massendorf Wanderparkplatz
- Dauer: circa 2 Stunden
- Länge: 9 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Höhenmeterdifferenz: 380 Meter
Dieser Rundwanderweg führt sie durch malerische Hopfendörfer. Er verläuft zuerst auf einem Feldweg nach Osten durch bewaldetes Gelände, über die Flur "Alte Bürg". Nach etwa 1,5 km führt der Weg ein kurzes Stück nach Nordosten und im spitzen Winkel wieder in südlicher Richtung. Wir kommen zur Güsseldorfer Straße, gehen auf dieser ein kurzes Stück Richtung Spalt und überqueren diese. Der Weg verläuft weiter durch lichten Kiefernwald in südliche Richtung bis zur Ortsverbindungsstraße Wasserzell- Mosbach, die ebenfalls überquert wird. Über den Judenweg erreichen sie Mosbach. Nach Durchquerung des Ortes folgt man den Markierungen durch freies Feld- und Waldgebiet. Bald ist die Ortschaft Güsseldorf zu sehen. Etwa in der Ortsmitte zweigen sie nach rechts ab und erreichen Engelhof. An der Einöde Engelhof vorbeigeht es durch Waldgebiet zum Ausgangspunkt Massendorf zurück.
#10: Der Museumsweg
- Startpunkt: Schloss Ratibor
- Dauer: circa 2,5 Stunden
- Länge: 11 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Höhenmeterdifferenz: 171 Meter
Der Rundweg "Museumsweg" verbindet die drei Museen der Stadt Roth miteinander. Vom Schloss Ratibor führt der Weg zum Farbikmuseum. Von dort geht es durch den idyllischen Rothgrund, immer in gebührendem Abstand des Flüsschens Roth, bis nach Hofstetten und weiter zum Museum "Historischer Eisenhammer Eckersmühlen". Zurück nach Roth verläuft der Weg ein kurzes Stück durch den Rothgrund, linker Hand auf einem schmalen Waldpfad bergauf, nach Hofstetten. Um auf den weiteren Verlauf des Wanderweges zu gelangen, muss am Ende des Ortes die Staatsstraße überquert und in den Wald eingetaucht werden. Entlang von Wiesen und Feldern geht es dann vor Belmbrach in den Wald. Den Wanderweg in Roth folgend durchquert man den Stadtpark - das ehemalige Gartenschaugelände, bis man schließlich wieder das Schloss Ratibor erreicht.
Die bist lieber mit dem Fahrrad als zu Fuß unterwegs? Hier sind unsere Tipps für Radtouren im Fränkischen Seenland.
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