Musikverein leistet gute Jugendarbeit

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Dem Musikverein Kirchenehrenbach ist die Jugendausbildung sehr wichtig. Foto: Heidi Amon
Dem Musikverein Kirchenehrenbach ist die Jugendausbildung sehr wichtig.  Foto: Heidi Amon

Etwa 80 Prozent der Mitglieder beim Musikverein Kirchehrenbach sind unter 27 Jahren. Eine Zahl, die beim 50-jährigen Jubiläum gefeiert wurde.

"Wir feiern unser 50-jähriges Vereinsjubiläum. Eine gute, stolze Tradition, die verpflichtet" bekräftigte Vorsitzende Monika Tischner in ihren Grußworten und versprach im Namen der Vorstandschaft, den Weg zum nächsten Vereinsjubiläum so erfolgreich wie bisher zurückzulegen.

Mit einem festlichen und höchst musikalischem Programm feierte der Musikverein Kirchehrenbach unter der Schirmherrschaft von Landrat Herrmann Ulm (CSU) sein 50-jähriges Vereinsbestehen im Rahmen des Bezirksmusikfestes des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB).

Zum Festakt im Zweitausendmannzelt am Schulgelände konnte Tischner zahlreiche Musikfreunde, Ehrengäste und Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kirche willkommen heißen.
Vorausgegangen war dem Festabend ein bewegendes Totengedenken am Friedhof mit Pfarrer Oliver Schütz und den "Ehrabocher Musikanten".

Landrat Ulm, der mit einem Bieranstich das Jubelfest eröffnet hatte, hob in seiner Festrede den kulturellen Reichtum von Vereinen, insbesondere Musikvereinen im ländlichen Raum, hervor. Außerdem sprach er die soziale und gesellschaftliche Bedeutung der Musikkapellen für die Gesellschaft an. Und darüber hinaus auch die musikalische Ausbildung und ganzheitliche pädagogische Schulung, zu der Musikvereine und -kapellen einen wesentlichen Beitrag leisten. "Als Musiker sage ich: das was man hier an Miteinander lernt, ist durch nichts zu ersetzen. Ich kann Bürgermeisterin Anja Gebhardt nur gratulieren, so einen kulturtragenden Verein im Ort zu haben".

Was von der Rathauschefin Gebhardt (SPD) in ihren Gemeindegrüßen absolut bestätigt wurde - "Ich bin sehr stolz auf Euch alle" rief sie den Musikern zu. Dem konnte stellvertretender Kreisvorsitzender Fridolin Hofmann, der als Aktiver und Gründungsmitglied die Anfänge des Vereins kennt, nur beipflichten: "Es geht von Anfang an immer aufwärts."


Jugendausbildung sehr wichtig

Präsident des NBMB, Werner Pörner, bescheinigte dem Musikverein eine großartige Jugendarbeit und Ausbildung, die anderweitig, auch in Schulen, kaum mehr zu erhalten sei.

Erwähnenswert war für Pörner, das Durchschnittsalter der 170 Aktiven zu nennen: 80 Prozent von ihnen sind jünger als 27 Jahre. Der allgemeine Durchschnitt liegt bei 60 Prozent. "Das ist sehr gut" sagte er. Er dankte Vorsitzender Tischner für 28 Jahre Vereinsführung sowie Dirigent Wojciech Grabietz für seine jahrzehntelange musikalische Leitung.

Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte der Vizepräsident zwei Urkunden. Eine zum 50-jährigen Vereinsbestehen und eine für 40-jährige Mitgliedschaft zum NBMB.