Mathias Müller musste Hofstaat freihalten

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Weil der FC-Gesamtjugendleiter trotz verbundener Augen mit einem Dreschschlegel einen Blecheimer traf, wurde die Burker Kirchweih teuer für ihn.

Durch das schlechte Wetter ließen sich die Burker ihre Kirchweihstimmung nicht verderben und auch der 1. FC war als Veranstalter mit dem Besuch seiner 25. „Jubiläumskerwa“ zufrieden.

Nach dem Raustanzen der Kinder am Sonntag, bei dem Daniel Voit und Alina Schaubert als Sieger gekürt wurden, standen auch am Kirchweihmontag die traditionellen Bräuche im Mittelpunkt. Vor dem zehnstündigen „Marathon-Frühschoppen“ im Festzelt stand zunächst ein gemeinsamer Gottesdienst der Burker Ortsvereine auf dem Programm, der wie immer vom Männergesangverein Burk musikalisch umrahmt wurde.
Lustige Weiber

War das weibliche Geschlecht in früheren Zeiten beim traditionellen Kerwa-Frühschoppen eher verpönt war, so sind die „lustigen Weiber“ am Kirchweihmontag in Burk heute kaum noch wegzudenken. Angeheizt vom „Walberla-Express“ waren auch heuer wieder zahlreiche gutgelaunte Frauen aller Altersschichten in bester Stimmung und stellten die zahlenmäßige Männer-Domäne dabei eindeutig in den Schatten. Beim „Göger“ traf FC-Gesamtjugendleiter Mathias Müller trotz verbundener Augen mit einem Dreschschlegel den Blecheimer und wurde dafür zum „Gögerkönig 2009“ gekürt. Als „Gegenleistung“ musste er dafür anschließend allerdings seinem phantasievoll verkleideten Hofstaat im Festzelt mit Getränken freihalten.
Dass sich das Raustanzen der Burker Jugend Dank der Bemühungen von Stadtrat Holger Lehnard und seiner Frau Maria-Luise wieder steigender Beliebtheit erfreut, wurde durch die Rekordzahl von elf Paaren dokumentiert. Die hübschen „Stäudtla“ der Kirchweih-Burschen präsentierten sich dabei alle in schmucken Dirndln und waren ein echter Augenschmaus.

Als nach einigen Tanzrunden und „Schnader-Hüpferla“ der Wecker klingelte, hatten Daniel Giesinger und seine Partnerin Alexandra Jansen die geschmückte Weidenrute in der Hand und wurden unter großem Jubel zum Siegerpaar gekürt. Die Verantwortlichen des 1. FC Burk konnten trotz der widrigen Wetterverhältnisse am Montagabend eine zufriedenstellende Bilanz ziehen und zeigten sich vor allem über die Tatsache erfreut, dass es während der vier Kirchweihtage keinerlei negativen Vorkommnisse gab. Mit dem 21. Burker Weinfest, das bereits seit Wochen restlos ausverkauft ist, steht am kommenden Samstag (24.10.) das nächste Highlight an.