Kirchehrenbachs gefährlichste Stellen

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Der Abzweig Leutenbacher Straße ist der Verkehrsknotenpunkt in Kirchehrenbach. Foto: Heidi Amon
Der Abzweig Leutenbacher Straße ist der Verkehrsknotenpunkt in Kirchehrenbach. Foto: Heidi Amon

Bei einer Verkehrsschau in Kirchehrenbach mit einem Fachmann für Verkehrssicherheit wurden gefährliche Stellen im Ort aufgezeigt.

Abschließend waren sich die Teilnehmer einig: Das was geht, wird getan, was nicht machbar ist, bleibt weg. Zwei Stunden lang waren Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein (CSU), Hauptkommissar Werner Götz von der Polizeiinspektion Ebermannstadt sowie die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft Kirchehrenbach (FW) - Dritter Bürgermeister Konrad Galster und die Vorstandsmitglieder Johannes Kormann und Lothar Gleisner - im Ort unterwegs, um bei einer Verkehrsschau nach Möglichkeiten zu suchen, wie Kirchehrenbachs Verkehrssituation sicherer gemacht werden kann.

Die FW hatte im Vorfeld mit einer Klausurtagung die "Verkehrsplanung mit Anliegern und Handel" aus der Agenda 2020 zu ihrem Thema gemacht. Erstes Ziel war die Kreisstraße FO 2 vom Ort kommend Richtung Pretzfeld auf der Höhe der Flurkapelle. Dort war die Überlegung, die Verkehrssituation für Radfahrer durch eine Querungshilfe sicherer zu machen. Dafür müsste die Straße auf zehn Meter verbreitert werden und es würden Kosten im fünfstelligen Bereich entstehen. Überdies wäre für eine solche Maßnahme der Landkreis zuständig, ebenso wie für die Gestaltung der Bushaltestelle dorfeinwärts in der Nähe der Poststelle.

Dann ging es um eine Gefahrenstelle in der Leutenbacher Straße: die Einmündung Fülläckerstraße in die Kreisstraße. Für Rechtsabbieger aus der Fülläckerstraße ist das Sichtfeld zum Zebrastreifen zu kurz, so dass Fußgänger recht spät zu sehen seien. Sinnvoller wäre, den Zebrastreifen so zu versetzen. Das Problem sollte, nachdem dies eine Kreisangelegenheit ist, bei einer Straßenbaumaßnahme angesprochen werden.

"Sicher zum Friedhof" war ein weiterer Schwerpunkt. Auf der Höhe der Straße "In der Au" endet der Gehsteig in der Kreisstraße FO 2. Nachdem das Verkehrsaufkommen eher mehr wird, wäre zur Sicherheit der Fußgänger, die dort auf die andere Straßenseite wechseln müssen, eine Querungshilfe unbedingt erforderlich. Aber auch hier ist der Landkreis zuständig.

Letzter Vor-Ort-Termin und Endstation war der Dorfkern - ein Verkehrsknotenpunkt von Kreis-, Leutenbacher-, Bahnhof-, Ehrenbürg- und Pfarrstraße. Ein Verkehrsproblem, das "nicht zu entknoten sei und für das es kein Patentrezept gebe", so die Meinung der Teilnehmer.

Eine große Problematik sei in der Ortsmitte die Parksituation, vor allem die "wilde Parkerei auf den Gehwegen". Durch deren ziemliche Breite würden Autofahrer immer wieder dazu verleitet, ihr Auto ebenda abzustellen. Obwohl jeder Verkehrsteilnehmer weiß, dass auf Gehsteigen parken verboten ist, und obwohl sich in der Ehrenbürgstraße gegenüber der St.-Bartholomäus-Kirche ein öffentlicher Parkplatz befindet.

Nach dem Termin fasste Initiator Kormann zusammen: "Es gibt zwar Punkte, die auf die Schnelle nicht gelöst werden können. Doch es besteht allemal Hoffnung, einige davon zu realisieren und für diese grünes Licht von oben zu bekommen." Sehr wertvoll seien vor allem die Ratschläge von Hauptkommissar Werner Götz gewesen.