Friedrich Schuber bringt das Licht in die Kunst

1 Min
Eines der Bilder, das von Schuber in Pettensiedel zu sehen sind. Foto: p
Eines der Bilder, das von Schuber in Pettensiedel zu sehen sind. Foto: p

Friedrich Schuber hat sich in seiner Kunst auf Aquarelle verlegt. Noch bis Ende Oktober sind die Bilder des Nürnbergers in Pettensiedel zu sehen.

Es ist das Licht, das Friedrich Schuber in den Mittelpunkt seiner Aquarellgemälde stellt. Noch bis zum 27. Oktober stellt Schuber, der 1942 in Wien geboren worden ist und seit 1969 in Nürnberg lebt, seine Bilder der Galerie der Werkstatt Frey im Igensdorfer Ortsteil Pettensiedel aus.

In den 1980er- Jahren beginnt Schuber seine intensive Auseinandersetzung mit der Aquarellmalerei. Seine Bilder sind ohne die Effekte des Lichts gar nicht denkbar. Das Licht ist es, das seinen Bildern eine ganz besondere Intensität verleiht.

1996 nimmt Friedrich Schuber an der internationalen Sommerakademie in Salzburg und danach bis ins Jahr 2000 an der internationalen Sommerakademie Bruneck teil. Vier Jahre später wird er mit dem 1. Südwestdeutschen Aquarellpreis der Stadt Völklingen ausgezeichnet und gehört von 1999 bis 2011 als Referent sowohl der Volkshochschule Nürnberg als auch der Akademie Geras an.
Der Philosoph und Schriftsteller Reinhard Knodt beschreibt Friedrich Schuber als einen Kunstschaffenden, dessen Gesamtwerk von Landschaften und Stadtansichten, von Stilleben und abstrakten Arbeiten dominiert wird. Die mit reduzierter Palette gemalten technischen Motive vergesse er darüber aber auch nicht, rühmt Knodt.

Die Handschrift des Lebens

"Das Aquarell ist für Schuber die farbige Handschrift des Lebens. Nicht nur der schillernde Blick auf Motive oder Gegenstände, sondern vor allem dorthin, wo das Licht herkommt - ein Blick also auf die Art und Weise, wie die Dinge ins Licht gestellt sind oder gestellt werden können" , schreibt Knodt weiter.

Davon zeugen auch Schubers Exponate in der Galerie der Werkstatt von Sigrid Frey, die auch Aquarellen aus der Fränkischen Schweiz zeigen.

Zu sehen sind dort unter anderem das Walberla und das Dorf Leutenbach. In Nürnberg haben Schuber die Fleischbrücke, die Kettensteg oder auch das verwunschen erscheinende Hexenhäusla an der nördlichen Burgmauer zu einer künstlerischen Auseindersetzung motiviert.

Ausgestellt ist eine mit der Spritztechnik entstandene Bilderserie, die dem Betrachter einen "anderen Schuber" vorstellt.

Für Kunstinteressierte, die gerne einmal in die Aquarellkunst eingeführt werden möchten, bietet sich diese Gelegenmheit am Wochenende des 28. und 29. September, wenn Friedrich Schuber einen Aquarellkurs bei der Sommerakademie anbietet.