Florian Kraft will Leutenbacher Bürgermeister werden
Autor: Gernot Wildt
Leutenbach, Donnerstag, 12. Dezember 2013
Florian Kraft soll für die FW Leutenbach-Dietzhof die Wahlen in Leutenbach gewinnen. Der 32-Jährige präsentiert sich als ortsverbunden und lobt Amtsinhaber Siebenhaar.
In der politischen Gemeinde Leutenbach werden die Karten neu gemischt. Bürgermeister Otto Siebenharr (FW Leutenbach-Dietzhof) wird sich im kommenden Frühjahr nicht zur Wiederwahl stellen, weshalb sich nun die Kandidaten für seine Nachfolge in Stellung bringen.
Die Freien Wähler Leutenbach-Dietzhof - die nicht mit der Partei "Freie Wähler verwechselt werden dürfen -
haben sich jetzt auf Florian Kraft einigen können. Der 32-Jährige soll nach dem Willen der FW im kommenden Frühjahr neuer Bürgermeister von Leutenbach werden.
Kraft ist verheiratet und Vater eines Sohns. Er ist Verwaltungswirt, nachdem er zuvor auch schon in "andere Berufe "hineingeschnuppert" hat.
Wegziehen ist keine Option
Nach seiner Zeit in der Kirchehrenbach Hauptschule absolvierte Kraft zwei Gesellenjahre zum Schreiner in Altendorf und war nach seinem Wehrdienst weitere drei Jahre als "Zeitsoldat" in Ebern.
Dann wurde ihm diese Option aufgrund der Bundeswehrreform, die mit der Schließung zahlreicher Standorte einherging, zu unsicher. "Die Möglichkeit, ich müsste aus beruflichen Gründen aus Leutenbach wegziehen, kam für mich nicht in Frage. Dafür hänge ich viel zu sehr an meiner Heimat", schreibt Kraft in seinem Bewerbungsschreiben. Er begann eine Ausbildung zum Verwaltungswirt bei der Regierung von Oberfranken, war zwei Jahre Anwärter beim Landratsamt Forchheim und gelangte zur Anstellungsprüfung an das Landratsamt Bamberg.
Von Forchheim profitieren
Seit 2008 arbeitet Kraft bei der Unteren Wasserrechtsbehörde als Regierungsobersekretär.
Unter Bürgermeister Siebenhaar habe sich in Leutenbach viel getan, lobte Kraft den Mann, den er in wenigen Monaten gern beerben würde. Als Beispiele nannte dafür nannte Kraft den Bau der Kläranlage, die Ertüchtigung der Trinkwasserversorgung oder auch die Sanierung der Schule in Mittelehrenbach.
Die größte Herausforderung sieht Florian Kraft im demografischen Wandel. Die Stadt Forchheim erlebe gleichzeitig einen "beispiellosen Zuwachs von Gewerbetrieben", der Leutenbach Chancen eröffne.