Corona-Impfungen: Erneute Verzögerungen in Oberfranken

Die überraschende Ankündigung von Pfizer, die bereits zugesagten Liefermengen für die Kalenderwoche 3 zu kürzen, wirkt sich ab Mittwoch (20. Januar 2021) wie bundesweit auch auf die Impftermine im Landkreis Forchheim aus. Das teilt Lukas Hänsch, Pressesprecher des ASB Forchheim, am Sonntagmittag (17. Januar 2021) mit.
Die Zweitimpfungen sind von den gekürzten Liefermengen nicht betroffen und finden wie geplant statt. Die Betreiber des Impfzentrums kritisieren die kurzfristige Änderungen. Wie Ende der Woche bereits von Pfizer angekündigt, werden aufgrund notwendiger Kapazitätserweiterungen im belgischen Werk vorübergehend weniger Impfstoffdosen als bisher zugesichert und vom Forchheimer Impfzentrum verplant zur Verfügung stehen.
Impfzentrum Forchheim: Über 800 Impfungen verschoben
Die erneute kurzfristige Änderung wirkt sich nun voraussichtlich auch negativ auf die Impftermine im Landkreis Forchheim aus. So müssen nach aktuellem Stand für die Zeit vom 20. bis 26. Januar über 800 geplante Erstimpfungen verschoben werden. Betroffen wären dann neben zahlreichen Impfungen von über 80-Jährigen im Impfzentrum auch die Impftermine in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung und der Impftermin in Egloffstein am 25. Januar, so der ASB-Sprecher.
"Wenn wir am Montag die endgültigen Lieferzahlen von der Koordinierungsstelle Impfstoff erhalten haben, passen wir unverzüglich unsere Impfpläne an und informieren alle betroffenen Bürger und Einrichtungen umgehend", erläutert Sebastian Beetz, Verwaltungsleiter des Impfzentrums Forchheim. "Allen Bürgerinnen und Bürgern, deren Termin nun wieder verschoben werden muss, werden zeitnahe Ersatztermine bekannt gegeben, sobald wieder Impfstoff für Erstimpfungen zur Verfügung steht."
Den Unmut über die Terminverschiebungen kann Beetz natürlich nachvollziehen. "Für keinen Beteiligten - weder Bürger noch Mitarbeiter - ist es schön, wenn man nicht langfristig planen kann und kurzfristig Termine verschoben werden müssen. Wir hoffen nun einfach darauf, dass die Liefermenge doch noch einmal erhöht wird und wir zumindest einige Personen erstimpfen können und sich langfristig die Liefermengen auf hohem Niveau fest einpendeln."
Gute Nachrichten: Eine positive Meldung
Eine positive Meldung kann Beetz allerdings verkünden: "Da die Dosen für die Zweitimpfungen vom Freistaat Bayern bisher zentral vorgehalten wurden, werden diese Lieferungen und Termine wie geplant und vereinbart stattfinden." Bereits am Montag starten also sowohl die Impfteams wieder mobil mit den Impfungen in den vollstationären Pflegeeinrichtungen und vor Ort im Impfzentrum Forchheim.
FFP2-Masken jetzt bei Amazon anschauenAufgrund der im deutschlandweiten Vergleich sehr hohen Zahl an Erstimpfungen im Landkreis Forchheim können so in der kommenden Woche dennoch über 1200 Bürger ihre geplante Zweitimpfung erhalten. Sollten Impfstoffdosen übrigbleiben, oder mehr geliefert werden, wird unverzüglich mit weiteren Erstimpfungen fortgefahren.
Ab dem 25. Januar werde laut Pfizer wieder zum ursprünglichen Zeitplan für die Lieferungen in die Europäische Union zurückgekehrt, heißt es in der Meldung des ASB weiter. Außerdem sollen durch die dann abgeschlossene Kapazitätserweiterung die Liefermengen steigen und die zugesagten Liefermengen für das erste Quartal insgesamt eingehalten werden."Da das Impfzentrum sieben Tage pro Woche geöffnet und unser Team mittlerweile in alle Abläufe eingearbeitet ist, können wir bei einer Erhöhung der Liefermengen auch jederzeit unsere Kapazität ausweiten, um möglichst schnell viele impfbereite Bürger mit dem Impfstoff versorgen zu können", sagt Dr. Joachim Mörsdorf, ärztlicher Leiter des Impfzentrums.
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