Die Ehrenbürgschützen Kirchehrenbach zelebrierten ihr 40-jähriges Gründungsfest. Gleichzeitig hatte die Böllergruppe zehnten Geburtstag.
Die Schützen trafen voll ins Schwarze. Das Wetter: trocken und nicht zu heiß. Die Stimmung: fröhliche Gäste und nicht zuletzt ein rundum zufriedener Gastgeber. Es passte einfach alles beim 40-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe und dem zehnten Jubiläum der Böllergruppe der "Ehrenbürgschützen Kirchehrenbach".
Der Sonntag begann bereits in den frühen Morgenstunden mit dem weithin hallenden Weckruf der Böllerschützen. Die Messfeier in St. Bartholomäus und der anschließende Festzug durchs Dorf glichen einem eindrucksvollen Bekenntnis zum Schießsport, Brauchtum, Kameradschaft und Geselligkeit. Mit großer Sorgfalt war der Festgottesdienst vorbereitet worden. Begleitet von Pfarrer Oliver Schütz und den Ministranten.
Es wurde die noch verhüllte Fahne von der Schützenjugend hereingetragen.
Traditionsgemäß versammelten sich die Fahnenabordnungen der Ortsvereine, unter ihnen der Patenverein aus Weilersbach und die Schützenfreunde aus Hassel, im Halbkreis vor dem Altarraum. Dazu eine bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche, der Gesangverein mit Dirigent Toni Postler aufgereiht vor dem Hochaltar, das Orgelspiel von Johannes Bail. Und nicht zuletzt die passende und beeindruckende Ansprache von Pfarrer Schütz, die er unter drei Punkte stellte: Ein Ziel zu haben, behutsam mit dem anvertrauten Sportgerät umzugehen und was unverzichtbar sei - der Zusammenhalt in einem Schützenverein. Dann kam der große Augenblick: Das von der Fahnenstickerei Schierling bei Regensburg gefertigte wertvolle Stück wird enthüllt. Auf der Vorderseite ist der Schutzheilige der Schützen, Sankt Sebastian zu sehen, auf der Rückseite das Wappen der Ehrenbürgschützen.
Bevor Thomas Hofbüker stellvertretend für Fähnrich Herbert Schmitt das neue Vereinsjuwel entgegennahm, wurde es von Pfarrer Oliver Schütz feierlich gesegnet. Ebenso feierlich wurden die Erinnerungsbänder an die Fahne geheftet. Für das Gelingen ihres Festes hatte die Schützengilde keine Mühe gescheut. Nach dem Gottesdienst hieß es für die Festteilnehmer dann: "Im Gleichschritt marsch". Und zahlreiche stolze Schützen, Trachtler, Feuerwehrleute und viele mehr marschierten, begleitet von dem klingenden Spiel der "Ehrabocher Jugendkapelle" mit Wojciech Grabietz zum Festzelt. Mittendrin: Schirmherrin Bürgermeisterin Anja Gebhardt, Vizelandrätin Rosi Kraus, Pfarrer Oliver Schütz und zahlreiche Vertreter aus Politik und Kirche.
Schluss-Salut für Stefan Kügel
Ein Festhöhepunkt war tags zuvor am Samstag das 4. Gau-Böllertreffen-West.
150 Böllerschützen waren nach Kirchehrenbach gekommen und ließen es auf dem Festgelände ordentlich krachen. Ein großartiges Ereignis, das wegen seiner Lautstärke vielen in Erinnerung bleiben wird. Ein Event, mit dem die Ehrenbürgschützen nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Heimatort ein nicht alltägliches unvergessliches Geschenk machten. Den begeisterten Zuschauern war ein riesiges Spektakel präsentiert worden. Vorher waren die Zuschauer jedoch mit Ohrstöpseln versorgt worden.. Der donnernde Schlusssalut war dem kürzlich verstorbenen Weilersbacher Kameraden Stefan Kügel gewidmet.